Kolumbianischer Reggaetonstar Feid feiert COLORS-Debüt
Der kolumbianische Reggaeton-Sänger Feid hat sein Debüt bei der renommierten COLORS Session gefeiert. In der minimalistischen Studioperformance, typisch für COLORS, präsentiert er seinen Song "PIDA LO QUE QUIERA MAMI" ("Verlang von mir, was du willst, Mami") – eine Liebeserklärung an seine Partnerin, Superstar Karol G. Schon in den ersten Zeilen gibt Feid zu, dass er es manchmal immer noch nicht glauben kann, dass sie an seiner Seite ist. Er singt: "Für deine Liebe würde ich alles geben, was ich verdiene. Jedes Mal, wenn ein Scheck reinkommt, denke ich an dich – denn du warst schon bei mir, als ich noch gar nichts hatte."
Der 31-Jährige, der in Lateinamerika längst zu den größten Stars des Reggaeton gehört und in Deutschland noch nicht so bekannt wie Karol G ist, bleibt trotz wachsenden Erfolgs bescheiden. Im Interview mit COLORS sagt er: "Ich habe mich eigentlich immer mehr als Produzent gesehen – nicht als Solo-Künstler. […] Am Ende bin ich auch nur ein ganz normaler Typ." Zudem freue er sich, dass sich die Latinos und Latinas von ihrer kulturellen Seite zeigen können. In Deutschland ist Feid noch Feid ist derzeit auf dem besten Weg, auch international durchzustarten. Noch vor wenigen Wochen stand er im Rahmen seiner Tour im Kölner Palladium auf der Bühne. Und auch sein Auftritt beim bekannten Tiny Desk Konzert im letzten Jahr zeigt: Der Mann hat mehr als nur Clubhits zu bieten.
Tina Knowles berichtet erstmals von ihrer Krebserkrankung
Tina Knowles, Designerin, Unternehmerin und Mutter von Superstar-Schwestern Beyoncé und Solange, zeigt sich in ihren neu erschienenen Memoiren "Matriarch" von einer ganz persönlichen, verletzlichen Seite. In dem Buch erzählt sie erstmals öffentlich von ihrer Brustkrebserkrankung, die im Juli letzten Jahres diagnostiziert wurde. Bei Knowles wurde Brustkrebs im Stadium 1 festgestellt. Sie berichtet, dass sie ursprünglich schon zwei Jahre zuvor zur Mammographie gehen wollte, den Termin aber wegen der Pandemie absagte – und danach schlicht vergaß, ihn nachzuholen. Erst als sie sich später wieder kontrollieren ließ, kam die Diagnose.
"Wenn ich nicht doch noch hingegangen wäre... Ich will mir gar nicht ausmalen, was hätte passieren können", schreibt sie in ihrem Buch. Tina Knowles reagierte mit emotionaler Stärke – und einem klaren Appell an alle Frauen: Nehmt eure Gesundheit ernst, egal wie voll der Terminkalender ist. Ende 2024 wurde sie operiert, der Tumor konnte vollständig entfernt werden – heute ist sie krebsfrei. Besonders berührend ist, wie sehr ihre Familie sie in dieser Zeit getragen hat. Ihre Töchter Beyoncé und Solange, aber auch Kelly Rowland, die sie liebevoll als ihre "Bonus-Tochter" bezeichnet, standen ihr bei: "Meine Mädchen wurden zu meinem Team".
Chinesischer Regisseur wegen uigurischer Musikaufnahmen bestraft
In der chinesischen Provinz Xinjiang lebt die muslimische Minderheit der Uigur:innen – alles, was mit ihrer Kultur zu tun hat, ist politisch hochsensibel. Der chinesische Regisseur Guo Zhenming wurde zu einer Geldstrafe von umgerechnet über 10.000 US-Dollar verurteilt – weil er in Xinjiang traditionelle uigurische Volksmusik filmte. Laut den Behörden in Urumqi habe Guo gegen das chinesische Filmgesetz verstoßen. Dieses schreibt vor, dass jede geplante Filmproduktion zuvor angemeldet und genehmigt werden muss.
Guo widerspricht: Es habe sich nicht um eine Filmproduktion, sondern um eine musikalische Feldforschung gehandelt. Gemeinsam mit einem Musiker wollte er Volksmusik sammeln und dokumentieren – ohne Drehbuch, ohne kommerzielle Absicht. Trotzdem wurde seine gesamte Ausrüstung beschlagnahmt. Ein zentrales "Beweisstück" laut Behörden: Eine Aufnahme, in der eine junge uigurische Musikerin, die die Tambur spielt, ein gitarrenähnliches, traditionelles Instrument.
Während Guo für die Dokumentation uigurischer Kultur bestraft wird, tourt gleichzeitig eine staatlich geförderte uigurische Tanzgruppe durch Europa. Videos zum Beispiel von Auftritten vor dem Eiffelturm in Paris werden auf chinesischen Social-Media-Kanälen verbreitet. Das sei "kulturelle Propaganda", sagen uigurische Aktivist*innen. Die Vorsitzende des Weltkongresses der Uiguren, Rushan Abbas, äußerte sich deutlich: "Es ist grotesk – China zeigt uigurische Kultur in Europa, während sie sie zu Hause unterdrückt." Sie erinnert daran, dass dieselbe Regierung, die diese Shows organisiert, Moscheen abreißt, die uigurische Sprache verbietet und Künstler:innen esperrt.
Auch innerhalb Chinas gibt es Kritik. Onlinenutzer:innen sehen den Fall als Angriff auf die künstlerische Freiheit. Ein Blogger schrieb: Noch ist unklar, wie es in dem Fall weitergeht. Guos Anwälte legten Einspruch gegen die Strafe ein. Sie argumentieren, das Filmgesetz sei falsch angewendet worden, da es für professionelle Produktionen gedacht sei – nicht für persönliche Kunstprojekte.