Der Originalsong stammt von Zulu Lightnings und es ist ein Soca-Klassiker aus der Karibik: "Hol Up Your Foot And Jump". Der britische Musikproduzent Mura Masa hat den Refrain des Songs gesampelt, Keyboards und Effekte untergemischt, den Song neu strukturiert – "Jump "klingt dadurch viel weicher: ein mitreißender Disco-UK-House-Track, der das Potenzial zum Sommerhit hat.
Das Video zeigt das Showdem-Movement – das ist eine gemeinnützige Tanzgruppe aus New York. Am Anfang des Videos wird sie durch einen eingeblendeten Text vorgestellt
"Ihr Ziel ist es, Freude und Bewegung zu verbreiten, wobei der Schwerpunkt auf der Gemeinschaft liegt. Sie treffen sich regelmäßig, um 'Double Dutch' zu springen, und laden die Menschen in der Stadt ein, an ihren Sessions teilzunehmen" Showdem-Movement
"Double Dutch"
Bei "Double Dutch" springt ein oder mehrere Spieler gleichzeitig über zwei Springseile – die sich in entgegengesetzte Richtungen drehen, und das ultraschnell! In den frühen 1980er Jahren war das ein Element der New Yorker HipHop-Kultur. Ja, und auch heute – 40 Jahre später – springen diese gut gelaunten Menschen der Showdem Movement Foundation um die Wette – nicht nur auf den Bolzplätzen und Hinterhöfen, sondern auch an öffentlichen Plätzen – da dürfen Passanten das Double Dutch ausprobieren. Es wird sehr schön im Video gezeigt. Mura Masa ist auf jeden Fall Fan der Boys and Girls. Auf Insta schwärmt er davon, wie wichtig Bewegung und gute Laune für den Zusammenhalt ihrer Community sind. Sein Song ist dafür wie gemacht!
Berliner Konferenz zu mentaler Gesundheit in Clubkultur
Clubkultur bedeutet für die Gäste, den Alltag für einen Moment loszulassen und sich fallen zu lassen in Musik und Tanz. Für Clubbetreiber, DJs und Barleute ist es aber auch oft eine enorme psychische Belastung. Darum hat jetzt die Berliner Clubcommission die erste Konferenz für psychische Gesundheit angekündigt: Alle Beteiligten, aber auch Wissenschaft und Politik sollen da zusammenkommen.
Einen Tag lang wollen sie Ende April bei Panel-Diskussionen und Workshops in Austausch treten und diskutieren, wie man das große Thema Mental Health im Club-Kontext verbessern kann. Die Konferenz ist Teil der Initiative "Mental Health in Clubs", die sich seit zwei Jahren mit psychischen Belastungen in der Branche auseinandersetzt. Kooperationspartner sind die Fernuniversität in Hagen und die Charité Universitätsmedizin Berlin sowie die Deutsche Psychologen Akademie. Auch namhafte Clubs sind dabei, wie der Berliner Techno-Club Tresor oder die Electro-Clubs Renate und Else.
Das Club-Publikum kann zum Beispiel Workshops und Panels besuchen zu Substanzgebrauch im Nachtleben und Neurodiversität. Denn für viele gehört der Konsum von Drogen zu einem Clubbesuch dazu: Aber der hinterlässt Spuren in der mentalen Gesundheit – zum Beispiel Depressionen. Es wird auch einen Vortrag zur mentalen Gesundheit marginalisierter Gruppen in Clubs geben, also zum Beispiel sexueller Minderheiten oder Menschen, die einen anderen kulturellen Hintergrund haben.
Angebot für die Organisatoren
Für Clubbetreiber, Veranstalter oder DJs ist das Nachtleben auch oft eine enorme psychische Belastung: Tausend fremde Menschen, Smalltalks, enorme Erwartungshaltung und ein rauer Umgangston der Gäste. Dazu wird die Wirtschaftspsychologin Dr. Jenny Wesche einen Vortrag halten und erklären, wie man am besten mit der Belastung der Nachtarbeit umgeht. Stichwort: Selfcare und Burnout-Prävention.
Die Mental Health Konferenz der Clubkommission findet am 25. April in Berlin statt. Teilnahme und Anmeldung.