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50 Cent

Global Pop News 30.10.2024

Trump-Kundgebungen: Absage von 50 Cent

Stand: 30.10.2024, 11:19 Uhr

50 Cent bei Trump-Kundgebungen will nicht bei Trump-Kundgebeungen autreten | Flying Lotus mit mit neuer EP "Spirit Box" | Großbritannien: Rauchverbot vor Clubs und Bars könnte gekippt werden

Von Joyce Lee

Auftrittsabsagen von 50 Cent bei Trump-Kundgebungen

Drei Millionen Dollar (rund 2,7 Millionen Euro) soll 50 Cent für Auftritte bei zwei Kundgebungen des Präsidentschaftskandidaten Donald Trump angeboten bekommen haben. In einem Interview bei "The Breakfast Radio Show" sagte der Rapper: "Ich habe Angst vor Politik, verstehst du? Ich möchte keinen Teil davon sein. Wenn du involviert bist, egal, was du fühlst, gibt es immer eine Person, die dir leidenschaftlich nicht zustimmt. Das ist die Formel dafür, dass Kanye nach Japan geschickt wurde."

"Ich habe Angst vor Politik, verstehst du? Ich möchte keinen Teil davon sein. Wenn du involviert bist, egal, was du fühlst, gibt es immer eine Person, die dir leidenschaftlich nicht zustimmt. Das ist die Formel dafür, dass Kanye nach Japan geschickt wurde." 50 Cent

50 Cent bezieht sich auf die problematischen Äußerungen von Kayne West aus den letzten Jahren. Dadurch wurden Wests Auftritte in den USA und in Europa abgesagt. Das Interesse für seine sogenannten Listening Sessions zu seinem letzten Album "Vultures 2" war Medienangaben nach gering. Seitdem ist er viel in Japan unterwegs und hat Listening Sessions auch in China veranstaltet. Bei den Trump-Kundgebungen ging es um den Parteitag der Republikaner Mitte Juli im Madison Square Garden in New York. 50 Cent sprach sich 2020 kurz für Trump aus, da er befürchtete, unter Präsident Joe Biden mehr Steuern zahlen zu müssen. Die Aussage nahm er nach viel Kritik zurück.

Flying Lotus mit mit neuer EP "Spirit Box"

Flying Lotus aus Los Angeles, einer der spannendsten Produzenten, veröffentlicht überraschenderweise die EP "Spirit Box". So kennt man ihn: Experimenteller, sphärischer, futuristischer Sound, pulsierende Beats mit Jazz, HipHop und auch Soul wie beim Track "Let Me Cook" feat. Dawn Richard. In "The Lost Girls" hört man den indischen Einfluss durch Sid Sriram, einem der populärsten indischen Produzenten und Sänger der indischen Filmindustrie.

Zu den fünf Songs auf "Spirit Box" kommen auch noch drei instrumentale Versionen, sodass wir seine raffinierten Produktionen auch ohne Gesang hören können.Da hört man das Handwerk von Flying Lotus und das komplexe vielseitige Arrangement der Songs. Deswegen arbeitete er bereits mit vielen großen Namen des Global Pop, wie Rapper Kendirck Lamar oder Soul Ikone Erykah Badu, zusammen.

Das letzte Album von Flying Lotus wurde 2019 veröffentlicht. Er hat in der Zeit unter anderem zwei Singles veröffentlicht, den Soundtrack zu dem Anime "Yasuke" gemacht und Klingeltöne für Apple komponiert. Nächstes Jahr kommt sein Horrorfilm "Ash" raus, bei dem er Regie führt und die Musik macht.

Rauchverbot vor Clubs und Bars könnte gekippt werden

Premierminister Keir Starmer schlug im August ein Verbot vor, dass das Rauchen vor Clubs und Bars einschränken würde - mit dem Ziel, die Gesundheitsrisiken zu verringern und das britische Gesundheitssystem zu entlasten. Dieser Vorschlag stieß jedoch auf heftigen Widerstand – nicht nur in der Politik, sondern auch in der Gastronomiebranche.

Gastgewerbe-Verbände wie UKHospitality und die britische Bier- und Bar-Organisation äußern ernsthafte Bedenken, dass das geplante Rauchverbot existenzbedrohende Folgen für Bars und Clubs hätte. Viele dieser Betriebe haben besonders seit der Pandemie auf Außenbereiche gesetzt, um ihre Gäste zu bedienen. Nach Angaben der Night Time Industries Association haben seit 2020 rund 37 Prozent der britischen Clubs geschlossen. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, könnten Clubs bis Ende 2029 sogar vollständig verschwinden. "Ein solches Verbot würde uns erheblich schaden", warnt der UKHospitality. Gerade Pubs und andere Locations, die auf Außenbereiche angewiesen sind, seien bereits unter Druck und könnten durch das Verbot zusätzliche finanzielle Einbußen hinnehmen müssen.

Großbritannien hat nach Deutschland die zweithöchste Rauchersterblichkeit mit über 80.000 Todesfällen jährlich. Gesundheitsorganisationen, darunter die britische Krebsforschung, befürworten den Vorschlag und drängen die Regierung, ihr Versprechen zur Bekämpfung der gesundheitlichen Schäden durch Tabak einzulösen. Die Geschäftsführerin der britischen Krebsforschung, Michelle Mitchell, betont: "Es ist an der Zeit, dass die Regierung das Tabakproblem ernsthaft angeht."

Doch nicht alle in der Politik unterstützen diese Initiative. Sogar einige enge Berater des Premierministers, die sogenannten No. 10 Officials, äußerten sich skeptisch. Laut ihnen sei das Verbot "unseriös" und ohne klare Belege für einen gesundheitlichen Nutzen für Nichtraucher. Unter anderem haben wichtige Regierungsmitglieder, darunter Lucy Powell und der Stabschef Morgan McSweeney, gefordert, den Vorschlag zu überdenken und stattdessen das Gastgewerbe zu unterstützen. Ob das Rauchverbot tatsächlich umgesetzt wird, bleibt abzuwarten.