Der Musiker, der bürgerlich Jack Revill hieß, ist mit nur 38 Jahren gestorben. Dazu wurde auf seinem Instagram-Profil ein Posting veröffentlicht, das von seiner Familie geschrieben wurde. Darin steht, dass er am Samstag auf der spanischen Insel Ibiza gestorben sei – und zwar an Komplikationen nach einer versehentlichen Kopfverletzung. Was diese Formulierung bedeutet, wurde nicht weiter ausgeführt. Jackmaster hat die elektronische Musikszene in UK entscheidend geprägt. Der Musiker kam aus Glasgow und war einer der bekanntesten DJs Großbritanniens. Er hat in der Musikszene seiner Heimatstadt schon seit Jahrzehnten eine große Rolle gespielt. Unter anderem hat er als junger Mann ein Label gegründet, auf dem Größen wie Jamie XX oder Hudson Mohawke ihre ersten Songs veröffentlicht haben. Dementsprechend groß ist auch die Anteilnahme aus der Szene.
Elektro-Größen wie Peggy Gou, Disclosure oder Black Coffee haben unter dem Posting geschrieben, wie betroffen sie von Jacks frühem Tod sind. Viele Musikkollegen schreiben davon, was für eine schöne Zeit sie mit ihm gemeinsam hatten. Und US-Superstar Diplo schreibt in einem Kommentar: "Du wirst ewig leben".
Peso Pluma sagt US-Konzerte wegen Hurrikane-Schäden ab
Eigentlich hätte er noch diese Woche zwei riesige Konzerte in Tampa und Miami gespielt – die hat Peso Pluma jetzt aber abgesagt. Der Hintergrund: Der US Bundesstaat Florida wurde gerade erst von Hurrikane Milton getroffen – nur einige Tage, nachdem schon ein Hurrikane namens Helene dort bereits große Verwüstung angerichtet hat. Mindestens sechzehn Menschen sind durch Milton ums Leben gekommen. Das Ausmaß der Zerstörung im Bundesstaat Florida ist groß. Auch bei uns wurde darüber ausführlich berichtet. Jetzt hat Peso Pluma daraus Konsequenzen gezogen und die beiden für Mittwoch und Donnerstag in Tampa und Miami geplanten Konzerte abgesagt. Laut einem dazu veröffentlichten Statement hat er das in Solidarität mit den Betroffenen der Stürme entschieden. Darüber hinaus steht in dem Statement, dass Peso Pluma und sein Label auch an Hilfsfonds für die Opfer der Hurrikane gespendet haben. Welche Fonds oder Organisationen das sind, wurde laut Berichten von Billboard nicht genauer genannt – genauso wenig die Summe, die gespendet wurde.
Erneut schwere Vorwürfe gegen R. Kelly: Tochter spricht von sexuellem Missbrauch
Bereits 2021 wurde R.Kelly wegen mehrerer schwerwiegender Punkte angeklagt, darunter Sex mit Minderjährigen. Dafür wurde er auch verurteilt und sitzt seit 2021 im Gefängnis. Die lange Reihe von ähnlichen Vorwürfen geht bis zurück in die 90er Jahre. Jetzt gibt es neue Anschuldigungen – diesmal von seiner eigenen Tochter. Buku Abi, bürgerlich Joanne Kelly, spricht in einer neuen Doku namens "R. Kellys Karma – A Daughters Journey" darüber, dass ihr Vater sie sexuell missbraucht haben soll und sie danach mehrmals versucht hätte, sich das Leben zu nehmen. Die Doku ist ein Zweiteiler und lässt neben R. Kellys Tochter auch seine Ex-Frau Drea Kelly zu Wort kommen, mit der er drei Kinder, darunter auch Buku Abi, hat. Abi sagt in der Dokumentation, ihr Vater soll sie im Alter von acht bis neun Jahren sexuell missbraucht haben.
Auch ihre Mutter Drea Kelly steht hinter den Vorwürden ihrer Tochter. 2009 habe Buku Abi ihrer Mutter davon erzählt. Sie sollen dann auch eine Klage eingereicht haben – allerdings anonym. Laut Buku Abi war die Verjährungsfrist allerdings bereits abgelaufen, deshalb kam es nicht zur Anklage gegen R. Kelly. Dessen Anwältin hat zu den Vorwürfen auch schon Stellung genommen. In einem Statement, das im US-Magazin People zitiert wurde, schreibt sie, dass R. Kelly die Vorwürfe zurückweise. Die Sache wäre vom zuständigen Kinder- und Familienamt des Staates Illinois untersucht und für nichtig befunden worden. Auch hätten die Urheber der Doku R. Kelly nicht die Möglichkeit gegeben, sich zu den Vorwürfen zu äußern. Zu sehen ist die Dokumentation beim kostenpflichtigen US-Online-Kanal TVEI.
Petition gegen Chris Browns Auftritte in Südafrika
Ende des Jahres soll Chris Brown einige Shows in Brasilien und Südafrika spielen. Das ausverkaufte Stadion in Johannesburg ist mit über 94.000 Plätzen das größte in ganz Afrika und war innerhalb von ein paar Stunden ausverkauft. Doch dagegen werden jetzt immer mehr Menschen laut. In Südafrika gibt es aufgrund seiner Gewalt-Vorwürfe sogar eine große Petition, um die Auftritte in Johannisburg abzusagen. 2009 hatte er seine damalige Freundin Rihanna zusammengeschlagen, wofür er fünf Jahre auf Bewährung und Sozialstunden erhalten hat. Aber Rihanna soll nicht sein einziges Opfer gewesen sein. Es gibt aber noch weitere Menschen, die sagen, Chris Brown habe ihnen Gewalt angetan. Die Beschuldigungen reichen von partnerschaftlicher Gewalt und Körperverletzung bis zu sexuellen Übergriffen und Vergewaltigung. Teilweise musste er auch schon hinter Gitter.
Die Petition "Stop Chris Brown from Performing in South Africa: No Stage for Abusers!" haben in nur wenigen Tagen mehr als 27.000 Menschen unterschrieben. Sie kommt von Women for Change, einer Organisation, die sich für die Rechte von Frauen und Kindern in Südafrika einsetzt. Die Petition soll ein deutliches Zeichen setzen, dass es nicht geduldet wird, dass Personen gefeiert werden, die in der Vergangenheit Gewalt gegen Frauen ausgeübt haben. Dass es diese Bewegung in Südafrika gibt, ist kein Zufall. Das Land hat eine der höchsten Raten von Femiziden und geschlechtsspezifischer Gewalt in der Welt. Etwa alle zwölf Minuten wird in dem Land eine Vergewaltigung angezeigt, und man geht davon aus, dass noch viel mehr Fälle unentdeckt bleiben.
Chris Brown vor fast hundert tausend Menschen spielen zu lassen, würde den Leuten zeigen, dass Ruhm und Macht wichtiger seien, als Verantwortung zu übernehmen, so die Petition. Die Organisation Women for Change möchte jetzt wissen, wie das Innenministerium einem „verurteilten Gewalttäter“ ein Visum erteilen konnte. Nach südafrikanischem Recht wird ein Visum nämlich in der Regel verweigert, wenn eine Person verurteilt wurde. Außer, wenn eine Ausnahme vorliegt. Die muss aber dem Generaldirektor des Innenministeriums genehmigt werden. In vielen anderen Ländern hat Chris Brown deswegen auch Einreiseverbot: Zum Beispiel im Vereinigten Königreich, Australien, Kanada und Neuseeland. Trotzdem ist er im Vereinigten Königreich und in anderen europäischen Ländern aufgetreten, was für einige sogenannte "Ausnahmen" spricht. Die Organisation hat nicht nur viele Unterschriften, sondern auch viele Drohungen von Chris Browns Fans bekommen. Die Geschäftsführerin der Organisation, Sabina Walter, sagte gegenüber der BBC, dass das geplante Konzert sehr viel zeigt über die "Art und Weise, wie wir als Gesellschaft Gewalt gegen Frauen sehen." Viele Menschen seien schnell bereit, missbräuchliches Verhalten zu entschuldigen, wenn es um Prominente gehe, die sie bewundern. Deswegen fordert Walter die Konzertveranstalter, die Promoter und die südafrikanische Regierung auf, die Entscheidung für das Konzert zu überdenken. Chris Brown selbst hat sich nicht zu der Sache geäußert.