Heute ist ein Feiertag für alle Musikfans aus dem Iran: Ein Film über eine ihrer berühmtesten Popstars kommt in die Kinos – "Googoosh: Made of Fire". Der Film erzählt die Lebensgeschichte der wohl größten iranischen Pop-Ikone aller Zeiten und gleichzeitig die Geschichte ihrer Heimat, dem Iran. Googoosh, heute 74 Jahre alt, stand schon als Kind auf der Bühne. Ab den Sechzigerjahren nahm sie Pop-Chansons, Jazz und Arabesque auf Farsi, Englisch, Französisch und Italienisch auf und wurde weltberühmt.
Doch 1979, mit der islamischen Revolution, veränderte sich ihr Leben dramatisch: Wie alle Frauen durfte sie plötzlich nicht mehr singen und war 21 Jahre lang an ihr Zuhause gebunden – Auftrittsverbot.
Wie Millionen ihrer Landsleute steht sie für Demokratie, Menschenrechte und Frauenrechte. Anfang der 2000er musste sie deshalb in die USA auswandern. Aus dem US-Exil unterstützt sie die Demokratiebewegung, spielt vor ausverkauften Hallen und rührt Jung und Alt zu Tränen, wenn sie von verlassenen Häusern und Gärten singt.
Die Regisseurin Niloufar Taghizadeh kommt Googoosh in ihrem Film erstaunlich nah. Sie begleitet sie mit der Kamera, wenn Googoosh gegen das Mullah-Regime auf die Straße geht, aber auch, wenn sie mit ihrer Enkeltochter spricht. Im COSMO-Interview erzählt die deutsch-iranische Regisseurin, was sie persönlich an Googoosh fasziniert.
"Googoosh – Made of Fire" zeichnet das Leben und die Gefühlswelt einer Heldin und Jahrhundertkünstlerin nach. Der Film ist beides: hautnah und intim, während er gleichzeitig ein umfassendes Bild des komplexen Landes Iran und seiner beeindruckenden Menschen zeigt.
Txai Band von Luizga
Wir kennen den brasilianischen Singer-Songwriter Luizga aus der COSMO-Playlist. Er ist solo unterwegs, aber auch Mitglied von Bands wie Graveola oder Rosa Neon. Jetzt hat er ein neues Projekt gestartet: die "Txai Band". Dieses Projekt entstand in Zusammenarbeit mit einem indigenen Volk aus dem Amazonas.
Luizga und sein Freund Paulo Novaes stammen aus Belo Horizonte im Osten Brasiliens – über 3.000 Kilometer Luftlinie entfernt von Acre im Westen. Dort, tief im Urwald an der Grenze zu Peru, haben die beiden mehrere Wochen beim Volk der Huni Kuin gelebt. Über mehrere Jahre sind sie immer wieder dorthin zurückgekehrt, haben Freundschaften geschlossen und ein Musikprojekt mit einem Studio aufgebaut.
Die Idee hinter der Txai Band ist es, die traditionelle Musik und Poesie der Huni Kuin mit modernen, westlichen brasilianischen Klängen zu verbinden. Einer der Songs, "Txai Puke Ruaken", wurde vom Huni-Kuin-Poeten Dua Ninawa geschrieben und von seinem Bruder Tuyn Kaya gesungen. Im COSMO-Interview hat uns Luizga mehr über das Projekt erzählt.
Das Album "Txai Band" umfasst sieben Songs. Das gemeinsame Ziel ist es, die kulturelle Tradition des indigenen Volkes einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Es geht um Kulturvermittlung, aber auch um Kulturbewahrung – und darum zu zeigen, wie vielfältig Brasilien ist. Der einzige Haken dabei ist natürlich, dass wir die gesungene Sprache nicht sofort verstehen.
Doch auch daran haben Luizga und Paulo Novaes gedacht. Auf YouTube haben sie einen Dokumentarfilm zum Projekt-Album veröffentlicht. Ihre Reise in den Amazonas wurde mit der Kamera begleitet und der Film ist auf Englisch untertitelt. Es gibt Interviews mit allen beteiligten Künstlern und wir bekommen einen Einblick, wie und wo "Txai Band" entstanden ist – und wie das Volk der Huni Kuin lebt.
Taylor Swift spendet Rekordsumme für Hurrikan-Opfer
Hurrikan Milton hat die Westküste Floridas erreicht und befindet sich nun wieder über dem Meer, nachdem er quer durch den Bundesstaat gezogen ist. US-Meteorologen sagen voraus, dass die Folgen verheerend sein werden. Deshalb spenden viele Menschen in den USA für die Betroffenen – darunter auch Taylor Swift.
Fünf Millionen US-Dollar. So viel hat Taylor Swift für die Opfer und Betroffenen der beiden Hurrikane Milton und Helene gespendet. Dies gab die NGO Feeding America auf Instagram bekannt. Das Geld soll verwendet werden, um Gemeinschaften wieder aufzubauen, ihre Erholung zu unterstützen und Grundnahrungsmittel sowie sauberes Wasser nach den beiden Stürmen bereitzustellen. In der Erklärung heißt es weiter: "Gemeinsam können wir einen echten Unterschied machen und den Familien helfen, die vor großen Herausforderungen stehen. Danke, Taylor, dass du uns im Kampf gegen den Hunger in den bedürftigen Communitys unterstützt."
Zuvor hatten bereits die Country-Ikone Dolly Parton eine Million Dollar und die Metal-Band Metallica 100.000 Dollar gespendet. Doch mit fünf Millionen Dollar hebt sich Taylors Spende deutlich von den bisherigen ab.
Anfang der Woche wurde berichtet, dass Taylor Swift nun direkt nach Rapper Jay-Z der reichste Popstar der Welt ist. Dank der Einnahmen aus ihrer Eras Tour hat sie ein enormes Vermögen angehäuft und lässt alle ihre weiblichen Konkurrentinnen wie Beyoncé oder Billie Eilish weit hinter sich. Ihr aktuelles Vermögen wird auf 1,6 Milliarden US-Dollar geschätzt. Bisher führte Rihanna mit 1,4 Milliarden die Liste an. Bemerkenswert ist, wie schnell Taylors Vermögen gewachsen ist. Erst Anfang des Jahres wurde die Sängerin vom Branchenblatt Forbes in seine Liste der Milliardäre aufgenommen.
Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, ist Taylor Swifts Eras Tour die erste Tournee eines Popstars, die über eine Milliarde US-Dollar umgesetzt hat.