Hengameh Yaghoobifarah - "Schwindel"
Ein Hochhausdach, vier Menschen und sehr viele Konflikte und Enthüllungen. So kann man die Situation zusammenfassen, auf der das neue Buch von Hengameh Yaghoobifarah aufbaut. Eine Art queeres Kammerspiel, das einen nach 233 Seiten schwindelig zurücklässt.
Von Mona Ameziane
Ava hat ein Date, aber noch während ihr Crush Robin in ihrem Bett liegt, klingelt es plötzlich an der Tür und davor steht ihre zweite Affäre: Delia. Als kurz darauf auch noch Silvia auftaucht, die Ava seit Kurzem ghostet, flüchtet sie aufs Dach des Hochhauses, in dem sie wohnt. Robin, Delia und Silvia kommen hinterher, lassen die Tür hinter sich zufallen und dann sind die vier über Stunden gemeinsam ausgesperrt. Ohne Handy, ohne Schlüssel und ohne Toilette. Dafür mit einigen Konflikten und Themen, denen sie sich stellen müssen.
In der Lesung in 1LIVE Stories sprechen wir gemeinsam über die Magie von Dächern, über queere Literatur und guten und schlechten Schwindel.
Das Buch in einem Satz
Eine Art Kammerspiel in schwindelerregender Höhe.
Besonders weil
Hengameh für jede der Figuren einen eigenen Stil entwickelt hat und sich traut, mit verschiedenen Textformen zu spielen.
Für Fans von
Hengamehs erstem Roman "Ministerium der Träume".