Das Spektrum reicht dabei von der Musik des Mittelalters bis zu zeitgenössischen Kompositionen. Der WDR Rundfunkchor singt A cappella-Konzerte, sinfonische Orchesterwerke, solistisch besetzte Vokalmusik, Film-, Computerspielmusik, Oper und zeitgenössische experimentelle Kompositionen. Er wirkt in Zusammenarbeit mit den WDR Orchestern, präsentiert sich in seiner eigenen A-cappella-Reihe in Köln und wird regelmäßig von nationalen und internationalen Orchestern für große und besondere Konzerte angefragt.
Mehr als 170 Ur- und Erstaufführungen zeichnen das bisherige Programm des WDR Rundfunkchores aus, u. a. von Schönberg, Henze, Stockhausen, Nono, Boulez, Zimmermann, Penderecki, Xenakis, Berio, Höller, Eötvös, Hosokawa, Pagh-Paan, Zender, Tüür, Mundry. Eine außergewöhnliche Zusammenarbeit war 2014 Adriana Hölszkys Uraufführung "Deep Field" mit Martin Schläpfers Ballett-Company an der Deutschen Oper am Rhein. Der Rundfunkchor ist in steter Bewegung, dringt in neue Räume vor, sucht engagiert nach Herausforderungen und bringt Partituren größter Schwierigkeitsgrade zum Klingen. Die Freude an Chormusik und die Einladung an alle Menschen zum Singen ist dem Chor ein Anliegen und gehört gleichermaßen zum Aufgabenspektrum wie auch die Kinder- und Familienkonzerte.
In den letzten sieben Jahrzehnten begleiteten Bernhard Zimmermann, Herbert Schernus, Helmuth Froschauer, Anton Marik und Rupert Huber den WDR Rundfunkchor als Chefdirigenten. Im September 2014 übernahm Stefan Parkman diese Aufgabe. Nicolas Fink ist seit Beginn der Spielzeit 2020/2021 Chefdirigent des WDR Rundfunkchores. Seit der Saison 23/24 ist Simon Halsey Erster Gastdirigent.