Tausende Schnee-Fans in den Ski- und Rodelgebieten NRWs

Schnee und Sonne lockten die Massen: Auch am Sonntag gab es einen Ansturm auf die Skigebiete im Sauerland. In Winterberg, Willingen und Schmallenberg liefen etwa 50 Lifte. Bei minus vier Grad und klarer Sicht herrschten immer noch sehr gute Wintersportbedingungen.

Die Zufahrtsstraßen rund um Winterberg, den Kahlen Asten, Parkplätze und Pisten waren voll. Die Menschen, darunter viele Familien, wollten noch einmal den Winter genießen, bevor ab Montag dann auch in der Höhenregion Tauwetter einsetzt. Für die Rückreise hatte die Polizei vor allem Richtung Ruhrgebiet am Abend kilometerlange Staus erwartet.

Laut einem WDR-Reporter vor Ort waren die Ausfahrtstraßen in Winterberg am frühen Abend zeitweise aufgrund des Rückreiseverkehrs dicht. Das WDR-Verkehrsstudio berichtete von einem rund fünf Kilometer langem Stau auf der B480 Richtung Paderborn zwischen Winterberg und Olsberg. Am Abend entspannte sich die Verkehrslage jedoch wieder und auch insgesamt war es weniger voll als am Morgen.

Stau und volle Parkplätze schon morgens

Besonders bei der Anreise nach Winterberg hatte es morgens und vormittags längere Staus auf der B480 gegeben. Bis in den Mittag hinein waren alle offiziellen Parkplätze im Skigebiet Winterberg belegt. Die Polizei Hochsauerlandkreis riet vom Parken in der Stadt ab, weil die Wege zu weit sind: Ein Polizeisprecher sagte: "Man sollte überlegen, ob man nicht auf andere Skigebiete ausweichen kann."

Auch auf dem Weg in das Wintersportgebiet Willingen hatte es laut WDR-Verkehrsredaktion etwas mehr Verkehr als sonst gegeben. Am Nachmittag hatte sich die Verkehrslage aber auch hier bereits wieder entspannt. Die beiden Skigebiete liegen etwa 30 Minuten auseinander.

Winterfreuden ganz ohne Schneekanone

Das Wintersportgebiet Blockhaus Belmicke in Reichshof im Oberbergischen Kreis war am Wochenende gut besucht. Zwischen 25 und 30 Zentimeter Schnee sind für das Bergische und Oberbergische schon eine Besonderheit. In Reichshof kommen nämlich keine Schneekanonen zum Einsatz - hier ist der Wintersport also komplett vom Wetter abhängig.

In den vergangenen Jahren sah es da meist mager aus. In dieser Saison gab es nun schon das zweite Wochenende mit besten Bedingungen, freut sich Laura Pfeifer von der Kur- und Touristeninfo Reichshof: "Am Samstag hatten wir 2.200 und am Sonntag 1.500 Gäste. Wir haben überwiegend Rodler, die die zwei Schlepplifte nutzen, aber auch auf den Loipen waren einige Langläufer unterwegs."

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