Davon entfallen allein auf die Stadt Münster rund 7,5 Millionen Euro, auf das ebenfalls stark betroffene Greven rund eine Million Euro. Ungefähr ein Drittel dieser Schäden überwiegend an Wohngebäuden und Hausrat sei bereits reguliert worden, erklärte Heinz Gressel für den LVM. Aber auch über 200 Schäden an Autos galt und gilt es zu regeln. Im Schnitt habe jeder Kunde 5000 Euro bekommen. Insgesamt, so Gressel, sei der Schadensaufwand ungefähr zehnmal höher als beim Pfingstunwetter Ela.
In diesem Zusammenhang wies der Versicherungsmann auf die seiner Meinung nach vorhandene Notwendigkeit einer Elementarversicherung hin, die in solchen Fällen mehr Schäden abdecke. In Deutschland seien nur 26 Prozent aller Wohngebäude-Versicherungen mit einer zusätzlichen Elementarversicherung versehen. Viele betroffene Menschen würden deshalb weitgehend leer ausgehen.
Helfer stellen jetzt Informationen zusammen
Für die seit dem Unwetter auf Hochtouren arbeitenden freiwilligen Helfer beginnt jetzt auch eine neue Etappe ihrer Arbeit. Nach geschätzt über 3000 Einsätzen in Kellern und Wohnungen verlagern sich die Arbeitsschwerpunkte jetzt hin zu Hilfestellungen in Rechts- und Versicherungsfragen sowie bei der Beschaffung finanzieller Mittel für geschädigte Vereine und Initiativen. Konkret geht es z.B. um Fragen zur Kündigung unbewohnbarer Mietwohnungen oder Kautionsrückzahlungen. Die sich über Facebook koordinierende Gruppe will jetzt fachkundige Versicherungsexperten und Anwälte suchen, die zu diesen Themen ehrenamtlich Sachinformationen zusammenstellen.
Dazu hat sich die Initiative „Regen in Münster“ auch die Unterstützung einer PR-Agentur aus Münster gesichert. Die verweist Interessierte auf die Website www.regen-in-muenster.de.