95 Prozent Wiederverwertung sind das Ziel, 17tausend Tonnen Beton und Stahl sind das Ausgangsmaterial. Gleich vom ersten Tag nach der Sprengung an wurden an der Brückenbaustelle Materialien getrennt und abgefahren. Dafür sind knapp 30 LKW im Dauereinsatz und verstärken so übergangsweise das Verkehrschaos drumherum.
Schweres Gerät Bagger mit Schaufeln, Bagger mit Beißzangen und Scheren, Bagger mit Meißeln: an der Baustelle sind jede Menge schwere Maschinen damit zugange, Betonstücke klein zu hämmern. Die stählernen Bewehrungsstangen werden aus den Blöcken regelrecht herausgezogen.
Alte Straße wird zur neuen Straße
Ist der Beton erst einmal eisenfrei werden die Brocken dann an andere Baustellen gefahren und dort zusammen mit den Asphaltresten zu 4,5 cm kleinen Brocken zermahlen. Die werden dann zum Untergrund für neue Straßen verwendet. Aktuelles Beispiel: Auf dem früheren Opelgelände in Bochum wird ein neues Industriegebiet vorbereitet. In den Boden kommt Schutt aus der Rahmedetalbrücke.
Verschiedene Eisensorten
Getrennt gelagert und abgefahren werden die verschiedenen Bewehrungseisen aus dem Beton und auch die großen Stahlträger der Brücke. Deren Verformung durch die Belastung waren ja die eigentliche Ursache für die plötzliche Sperrung und die spätere Sprengung der Brücke. Selbst diese Teile können die Riesenscheren zerkleinern, nur wenig mit Schweiß-Geräten getrennt werden müssen.
Keine Wiederverwendung einzelner Teile
Alle Eisenteile sollen später eingeschmolzen und für Stahlproduktion verwendet werden. Ein echter Kreislauf nach dem Motto aus alter Brücke wird neue Brücke wird dann nicht nachvollziehbar sein. Alle Brückenteile werden verschrottet, nur die Materialien werden recycelt, allerdings fast alle.