Der diesjährige Pflegepreis NRW steht ganz im Zeichen des Nachwuches. Heute wird er nach Bielefeld an eine Gruppe von Pflegeschülern verliehen. Sie werden für ihr besonderes berufspolitisches Engagement ausgezeichnet. Anfang April haben 120 Pflegeschüler dafür an einem Hackathon in Bielefeld teilgenommen.
In verschiedenen Gruppen sollten die Auszubildenden dort an Gründen und Lösungen für den Pflegenotstand arbeiten. Dabei konnte ein Gruppe von 25 Pflegeschülern besonders punkten. "Sie hat uns mit ihrer Leidenschaft, den Politiker*innen klarzumachen, was Pflege wirklich bedeutet und was sie als Pflegende benötigen, am meisten überzeugt", begründet die Jury ihre Entscheidung.
Neue Arbeitsmodelle für bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben
Die Preisträger stellten verschiedene Arbeitszeitmodelle für eine bessere Vereinbarkeit von Privatleben und Beruf vor. Ein Beispiel ist das 7/7-Modell. Demnach sollen Pflegerinnen und Pfleger 7 Tage für zehn Stunden arbeiten um dann 7 Tage freizubekommen. Das Modell vermeidet Belastungsspitzen und erhöht die Planbarkeit für das Privatleben.
Ideen der Azubis auf weltweiter Plattform
Die Preisträger und Preisträgerinnen haben sich mit den Gründen für den Berufsausstieg beschäftigt und nach Lösungen gesucht um den Beruf attraktiver zu gestalten. Weitere Ideen haben die Azubis zu den Themen Familienfreundlichkeit, Führungskultur sowie Stress und Gesundheit in der Pflege erarbeitet. Diese Ideen stehen jetzt auf einer weltweit verfügbaren E-Learning Plattform zur Verfügung.
Pflegepreis NRW wird zum 4. Mal verliehen
Zum vierten Mal verleiht die Pflegekammer NRW heute den Pflegepreis NRW. Anlass ist der heutige internationale Tag der Pflegenden. Im vergangenen Jahr gewannen Lydia Kassing für ihr langjähriges Engagement für die Pflege und Özcan Yakut für seinen Einsatz in der Berufspolitik den Preis. 2022 erhielten alle Pflegenden in NRW als Zeichen der Wertschätzung die Auszeichnung.
Quelle:
- Pflegekammer NRW