Lüdenscheider Unternehmen produziert Lichtschalter aus Bioabfällen
Stand: 05.08.2024, 15:23 Uhr
Die Lichtschalter stammen zum größten Teil aus alten Pflanzenfetten, landwirtschaftlichen Abfällen, Baumharzen und anderen bislang ungenutzten biologischen Abfallstoffen.
Von Heiko Dolle
Das Lüdenscheider Unternehmen Busch-Jäger verfolgt laut eigener Angabe schon lange die Strategie, nachhaltig und umweltfreundlich zu produzieren. Die neuen Schalter aus biozirkulärem Material sollen dazu beitragen und schon bald der neue Standart werden. Hierbei werden pflanzliche statt fossile Rohstoffe verwendet.
Biobasierter Kunststoff nicht unumstritten
Ein bekanntes Beispiel für biobasierten Kunststoff sind PET-Flaschen mit biobasierten Anteilen, welche gemeinsam mit herkömmlichen PET-Flaschen recycelt werden können. Die Umweltorganisation WWF kritisiert, dass Biokunststoffe nicht einheitlich definiert sind.
Das vermeintlich umweltfreundliche "Bio" könne sich auf die Produktion aus nachwachsenden Rohstoffen beziehen oder deren mögliche biologische Abbaubarkeit oder beides.
Lichtschalter aus Pflanzenfett und landwirtschaftlichen Abfällen
Der Firmensitz des Unternehmens Busch-Jäger.
Das Unternehmen erklärt, dass bei den Schaltern 82 Prozent des Materials einen biologischen Ursprung habe. Sie werden als biozirkulär bezeichnet, da sie neben dem biologischen Ursprung am Ende des Produktlebenszyklus wieder recycelt und zu neuen Produkten verarbeitet werden können. Dafür hat sich das Lüdenscheider Unternehmen entsprechend zertifizieren lassen.
Bis 2030 will das Unternehmen alle neuen Schalterprogramme aus recyceltem oder biobasiertem Material herstellen. Für die Kunden soll das keinen Unterschied bedeuten. Die biobasierten Schalter hätten die gleiche Qualität wie andere.
Unsere Quellen:
- Reporter vor Ort
- Busch-Jäger