Am Montag haben rund 200 Polizisten erstmals das Durchfahrtsverbot für LKW kontrolliert. An sieben Kontrollpunkten wurden 756 Fahrzeuge rausgewunken. 169 Fahrzeuge haben gegen das Verbot verstoßen. Diese Fahrer mussten dann mit einem Bußgeld von 100 Euro zahlen. Drei Fahrer waren ohne Fahrerlaubnis unterwegs und durften anschließend nicht weiterfahren.
Das Verbot gilt seit Samstag und soll die Anwohner der A45-Umleitungsstrecken entlasten. Dafür waren die Beamten in Lüdenscheid im Einsatz. Im Laufe des Montags sei kaum erkennbar gewesen, dass sich weniger Verkehr durch Lüdenscheid wälzt, so Polizeisprecher Marcel Dilling. Viele Lkw-Fahrer hätten von dem Durchfahrtsverbot wohl noch nichts gewusst. "Wir gehen davon aus, dass es ein paar Tage dauern wird, bis sich das alles bei allen LKW-Fahrern rumgesprochen hat."
Nur wenige Ausnahmen
Ausnahmen gibt es nur für Transporter ab 3,5 Tonnen: Sie dürfen durch die Stadt fahren, wenn sie im Umkreis von 75 Kilometern etwas ausliefern oder Ware abholen. Rund 800 Ausnahmegenehmigungen wurden schon erteilt.
Das Lkw-Verbot wurde eingeführt, weil die Stadt seit der Sperrung der A45 bei Lüdenscheid unter dem massiven Umleitungsverkehr leidet. Dauerstau, Lärm und Abgase treiben Anwohner zur Verzweiflung.