Innerhalb weniger Minuten hatten in Hagen extrem starke Winde Teile von Dächern abgerissen und Bäume umstürzen lassen. Nach Angaben der Feuerwehr war das Wetterereignis im Bereich Hagen Berchum, Emst und in Teilen der Innenstadt aufgetreten.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) prüft seit Donnerstag, ob es sich um einen Tornado gehandelt haben könnte. Ein endgültiges Ergebnis liegt noch nicht vor. Am Freitagmorgen erklärten die Experten der Plattform "tornadoliste.de", dass ein sogenannter "Downburst" wahrscheinlicher sei. Dabei handelt es sich um ein Phänomen, bei dem starker Höhenwind bei Gewittern unter bestimmten Bedingungen am Boden als "Fallböen" ankommt.
Ganz ausschließen wollten die Experten aber einen Tornado noch nicht. Möglich sei auch, dass beide Wetterextreme gleichzeitig aufgetreten sind. Die Plattform "tornadoliste.de" ist ein Kooperationspartner des DWD.
Besonders betroffen war die St. Elisabeth Kirche. Dort hatte der Wind den kompletten Dachstuhl abgerissen und auf die Straße geschmettert. Laut Polizei hatte es dabei nur Sachschäden gegeben und keine Verletzten. Durch herabfallende Dachteile seien auch Fahrzeuge beschädigt worden.
Unsere Quellen:
- Feuerwehr Hagen
- Polizei Hagen
- WDR-Reporter vor Ort
- WDR-Wetterredaktion
- tornadoliste.de