Unter dem Motto "Unterstützung des syrischen Volks für Freiheit und Gerechtigkeit" haben sich am Dienstagnachmittag Menschen in Duisburg zu einer Kundgebung versammelt.
Deutlich weniger Teilnehmer als erwartet
Die Polizei in Duisburg war wegen der angemeldeten 5.000 Teilnehmer mit einem Großaufgebot vor Ort, gekommen seien am Ende aber nur rund 150 Menschen. Die Kundgebung verlief friedlich.
„Wir dachten, manche Freunde und Bekannte sind verstorben, aber jetzt tauchen sie wieder auf. Ich habe die ganze Nacht nicht geschlafen, da ich auf Nachrichten von meinen Verwandten aus Syrien warte, ob sie aus dem Gefängnis freigekommen sind“, erzählt einer der Teilnehmer.
Demos auch in anderen NRW-Städten
Die Kundgebung in Duisburg ist Teil einer Reihe von Demonstrationen, die seit einigen Tagen in Deutschland und weltweit stattfinden. Bereits am vergangenen Wochenende versammelten sich mehr als 15.000 Menschen in Nordrhein-Westfalen, um Solidarität mit den Syrerinnen und Syrern zu zeigen - unter anderem in Dortmund, Essen, Wuppertal, Hamm, Siegen und Bonn.
Hintergrund ist der Sturz des Assad-Regimes in Syrien. Nach mehr als einem Jahrzehnt des Bürgerkriegs hatten Rebellen in der Nacht zu Sonntag die syrische Hauptstadt Damaskus eingenommen. Viele Syrer hoffen nun auf eine bessere Zukunft für ihr Land - wie es in Syrien weitergeht, ist allerdings weiter ungewiss.
Unsere Quellen:
- dpa
- Reporter vor Ort
- Polizei Duisburg