Die Bahnstrecke zwischen Düsseldorf und Köln ist seit Ende Juli gesperrt. Die Sperrung soll mindestens bis zum 8. September andauern.
Ersatzhalt in Köln-Deutz
Für alle, die mit der Bahn auf dieser Strecke reisen wollen, heißt das: Sie müssen sich auf Umleitungen einstellen und sich in Ersatzbusse setzen. Denn es steht fest, dass der Hauptbahnhof größtenteils nicht von Fernverkehrszügen angefahren wird. Ersatzweise halten die Züge an den Bahnhöfen Köln Messe / Deutz oder Köln-Ehrenfeld.
Hinter der mehrwöchigen Sperrung stecken Ausbauarbeiten der Deutschen Bahn. Bei Langenfeld werden für den Rhein-Ruhr-Express neue Gleise verlegt. Außerdem sind unter anderem Brücken- und Weichenarbeiten vorgesehen.
Im Fernverkehr werden die Züge über Solingen und Hilden umgeleitet. Die Fahrzeit verlängert sich um rund 20 Minuten. Einige Züge werden auf Teilstrecken ganz entfallen, teilt die Deutsche Bahn mit.
Bahn setzt Busse ein
Neben Auswirkungen im Fernverkehr ist auch der Nah- und Regionalverkehr betroffen. Für die S6, den RE1 und den RE5 setzt die Bahn Busse ein.
Die Fahrplanänderungen werden online kommuniziert und über Aushänge an den Bahnsteigen bekannt gegeben. Außerdem sind sie über die App "DB Bauarbeiten" abrufbar.
Ein notwendiges Übel
Für Detlef Neuß vom Fahrgastverband ProBahn ist die Sperrung ein notwendiges Übel: "Es ist für die Fahrgäste sehr unangenehm, lässt sich aber leider nicht vermeiden. Wir haben jahrelang versäumt, Strecken auszubauen, Strecken instandzusetzen. Das fällt uns jetzt auf die Füße, jetzt muss alles auf einmal gemacht werden".