Die Tat hatte sich Ende 2015 in einer Kölner Kneipe ereignet. Dort wurde einem Mann aus kurzer Distanz in den Oberkörper geschossen. Er starb noch am Tatort. Zwei weitere Männer wurden angeschossen, überlebten die Schüsse aber nach mehrwöchigen Krankenhausaufenthalten.
Das Kölner Landgericht hatte einen der beiden Angeklagten 2020 wegen Beihilfe zum Mord zu neun Jahren Haft verurteilt, der andere erhielt eine fünfeinhalbjährige Freiheitsstrafe wegen Beihilfe zur Körperverletzung mit Todesfolge. Der Bundesgerichtshof hatte die Urteile aufgehoben und zur Neuverhandlung ans Landgericht zurückverwiesen.
Hintergrund für die Tat war laut Anklage, dass die späteren Opfer für einen vorherigen Einbruch in einen Treffpunkt des Motorradclubs Hells Angels bestraft werden sollten. Einer der Angeklagten soll mit einem weiteren - bereits rechtskräftig verurteilten - Rocker den Überfall auf die Kneipe begangen haben, der andere soll der Tippgeber gewesen sein.
Für den Prozess sind 25 Verhandlungstage bis Ende Oktober angesetzt.
Unsere Quellen:
Über das Thema berichtet der WDR am 15.07. auch in der Lokalzeit aus Köln um 18.09 Uhr und um 19.30 Uhr.