Die Experten hatten nach der Auswertung von Luftbildern den Boden an der möglichen Fundstelle mit Probebohrungen untersucht. Dabei haben sie aber keine Hinweise auf eine Bombe gefunden. Auffällige Proben erwiesen sich als alte Metall-Leitungen. Damit wird es keine Evakuierung im Stadtgebiet geben.
Zahlreiche Einrichtungen im Sicherheitsbereich
Im Sicherheitsradius um den Fundort lagen auch der Uni-Campus, Institute des Universitätsklinikums, ein Gymnasium, Kindergärten, Arztpraxen, das Poppelsdorfer Schloss samt Botanischem Garten, das Arbeitsgericht und das LVR-Landesmuseum Bonn. Sowohl der Bonner Hauptbahnhof als auch die Autobahn 565 liegen außerhalb des 500-Meter-Radius und waren nicht betroffen.
Die Stadtverwaltung hatte im Vorfeld unmittelbare Anwohner des Sondierungsbereichs bereits mit einem Informationsbrief über die anstehende Sondierung unterrichtet. Parallel hat sie unter anderem die Universität und das UKB informiert.
Distanzunterricht an Gymnasium, Online-Vorlesung an Uni
Das Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium hatte vorsorglich schon am Montag auf Distanzunterricht umgestellt. Für den ersten Tag der Vorlesungszeit des Sommersemesters hatte die Leitung der Uni und die betroffenen Fakultäten entschieden, dass Lehrveranstaltungen Montag und Diestag online stattfinden oder verschoben werden konnten. Außerdem wurden Experimente und Labortätigkeiten so vorbereitet, dass sie unverzüglich unterbrochen und beendet werden können.
Quellen:
- Stadt Bonn
- WDR Reporter