Der Leverkusener Bayer-Konzern hat im vergangenen Jahr seinen Umsatz um mehr als 8 Prozent gesteigert - auf etwa 50,7 Milliarden Euro. Laut Bayer war vor allem das Agrargeschäft erfolgreich. Grund dafür seien hohe Preise bei Unkrautvernichtungsmitteln gewesen.
Aussichten laut Bayer für dieses Jahr getrübt
Insgesamt erzielte das Unternehmen einen Gewinn von mehr als 4 Milliarden Euro. Für das kommende Jahr rechnet der Chemiekonzern aber nur noch mit einem leichten Umsatzzuwachs. Das bereinigte operative Ergebnis dürfte sogar zurückgehen. Die Preise für Unkrautvernichtungsmittel würden wieder sinken, ebenso wie für einige Medikamente.
Hohe Energiekosten und Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten bleiben
Laut Bayer sind immer noch etwa 45.000 der ursprünglich 154.000 Klagen aus den Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten offen. Der Konzern hatte dafür rund 16 Milliarden Dollar zurückgestellt. Auch die hohen Energiekosten belasten den Konzern.
Bayer hatte zuletzt mitgeteilt, dass Vorstandschef Werner Baumann vorzeitig Ende Mai aufhört. Sein Vertrag wäre eigentlich noch bis April 2024 gelaufen. Nachfolger wird Bill Anderson. Der US-Amerikaner hatte zuletzt beim Schweizer Konzern Roche die Pharmasparte geleitet.
Über dieses Thema berichtet die Lokalzeit aus Köln am 28.02.2023 im Hörfunk auf WDR2 und im WDR-Fernsehen.