Jetzt ist Ersatz da: Am Donnerstagvormittag wurde eine vier Meter große Fotografie von der Plakatwand von der Fotografin Katharina Mayer an den Kasematten am Rhein aufgehängt. Eine Vertreterin des Ordnungsamtes entschuldigte sich erneut für den Fehler und lobte die Aktion.
Es soll auch eine Ausstellung geben
Bis zum 1. März soll die große Fotoplane am Rheinufer hängen. Danach plant das Bündnis "Düsseldorf stellt sich quer" eine Ausstellung und weitere Aktionen gegen Rechtsextremismus. So sollen unter anderem am kommenden Sonntag ab 12 Uhr im Zakk an der Fichtenstraße mehrere Workshops und Vorträge zum Thema stattfinden.
So kam es zu der Aktion am Rheinufer
Die Idee zur Plakataktion "Wall of Protest" war nach der großen Demo gegen die AfD vor gut drei Wochen entstanden. Initiiert hatte sie das Bündnis "Düsseldorf stellt sich quer". Die Plakate wurden zerstört, von dem Kunstwerk aus vielen kleinen, teilweise sehr bunten Anti-AfD-Plakaten gibt es aber ein Foto. Das wurde nun vergrößert und am Donnerstagvormittag an genau dieselbe Stelle gehängt.
Bis zu 400 Menschen hatten dafür am vergangenen Sonntag (18.02.2024) ihre zum Teil sehr bunten Protestplakate von der großen Demo zur Promenade am Rheinufer gebracht. Seitdem hingen sie dort gut sichtbar. Dass die Collage entfernt wurde, sei nicht in seinem Sinne gewesen und alles andere als glücklich, so ein Stadtsprecher.
OSD entfernte Plakate
Nach Angaben der Stadt Düsseldorf waren die Protestplakate gegen die AfD vorzeitig vom Ordnungsamt entfernt worden. Der OSD sei angehalten, politische Äußerungen im Umfeld der Staatskanzlei bei Sichtung entfernen zu lassen, teilte die Stadt am Dienstag auf Anfrage mit.
"In diesem Fall lag jedoch eine Genehmigung der Denkmalschutzbehörde für eine befristete Ausstellung vor, die den Mitarbeitenden des OSD vor Ort leider nicht bekannt war", so die Stadt weiter. So sei es zu der Fehleinschätzung gekommen, die Installation abhängen und entsorgen zu lassen.
Stadt bedauert den Vorfall
Bis Freitag sollten die Plakate ein großes Banner unterhalb der Promenade bilden. Daraus wird jetzt nichts: "Die Landeshauptstadt Düsseldorf bedauert diesen Vorfall sehr", hieß es.
Unsere Quellen:
- Reporterin vor Ort
- Düsseldorf stellt sich quer
- Stadt Düsseldorf