Zwei junge Haaner nach Streit mit 13-Jährigem schwer verletzt
Stand: 16.01.2025, 15:17 Uhr
Im Haaner Ortsteil Gruiten sind am Mittwoch zwei junge Männer (17 und 18 Jahre alt) nach einem Streit mit einem Kind schwer verletzt worden. Die Polizei hat einen tatverdächtigen 13-Jährigen gestellt und vorübergehend festgenommen.
Laut Polizei war der 17-jährige Haaner gegen Mittag mit einem 18 Jahre alten Freund in der Nähe der S-Bahn-Station "Haan-Gruiten" unterwegs, als sie aus bislang ungeklärter Ursache mit einem Kind in einen Streit gerieten.
Von diesem Supermarkt aus wurde die Polizei alarmiert.
Bei der Auseinandersetzung sollen die beiden Freunde von dem Jungen mit einer zerbrochenen Glasflasche angegriffen und schwer verletzt worden sein. Anschließend flüchtete der 13-Jährige. Die beiden Freunde liefen in einen nahegelegenen Supermarkt, von wo aus die Polizei gerufen wurde.
Opfer musste notoperiert werden
Die Polizeibeamten leisteten Erste Hilfe und leiteten eine Fahndung nach dem tatverdächtigen Teenager ein. Die beiden Verletzten wurden mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.
Zunächst konnte nicht ausgeschlossen werden, dass die Verletzungen des 17-Jährigen lebensgefährlich waren. Laut der Polizei wurde er notoperiert, befindet sich aber inzwischen außer Lebensgefahr. Auch der 18-Jährige musste stationär im Krankenhaus aufgenommen werden.
Mordkommission ermittelt
In diesem Park soll der Streit stattgefunden haben.
Für die Polizei erhärtete sich bei ersten Ermittlungen der Verdacht gegen einen polizeibekannten, strafunmündigen 13-Jährigen. Die Ermittlungen werden von einer beim Polizeipräsidium Düsseldorf eingerichteten Mordkommission geführt.
Die Beamten konnten den 13-Jährigen, gegen den bereits mehrere Ermittlungsverfahren laufen, wenig später nach der Tat in einer nahegelegenen Unterbringungseinrichtung antreffen und nahmen ihn fest. Am Abend wurde der Junge nach ersten polizeilichen Maßnahmen seiner Mutter übergeben.
Das Jugendamt der Stadt Haan teilte auf WDR-Anfrage mit, dass die Familie des tatverdächtigen Jungen seit längerer Zeit intensiv unterstützt werde. Außerdem gebe es regelmäßige Beratungen zwischen Polizei und Jugendamt über den Jungen.
Quelle:
- Staatsanwaltschaft Wuppertal
- Kreispolizeibehörde Mettmann
- Stadt Haan
- WDR-Reporterin
- dpa
Über dieses Thema berichtet der WDR am 16.01.2025 auch im Fernsehen in der WDR Lokalzeit Bergisches Land um 19.30 Uhr und im Radio auf WDR 2.