1964 hatten engagierte Bürger um den Vorster Arzt Ernst Boekels den Verein gegründet, um übrig gebliebene Medikamente nach Afrika zu schicken.
Heute gilt "action medeor" als "Notapotheke der Welt" und leistet Entwicklungshilfe vor Ort, die leider nötig sei, sagt Organisationspräsident Siegfried Thomaßen: "Manchmal ist es frustrierend, dass die Katastrophen nicht abnehmen. Deshalb sehen wir bei action medeor unsere Aufgabe, uns dem zu stellen."
Viele Krisenherden erschweren die Arbeit
Vor allem die vergangenen Jahre seien für die Hilfsorganisation besonders herausfordernd gewesen, sagt Vorstandssprecher Sid Peruvemba. Vom Krieg in der Ukraine über die Katastrophengebiete in der Türkei, Syrien, Afghanistan, Libyen und Marokko bis zum wieder aufflammenden Nahost-Konflikt: All die Krisen dieser Welt haben den Helfern viel abverlangt.
Neben der Nothilfe in Krisen- und Katastrophenfällen werden auch humanitäre Projekte in Entwicklungsländern ausgebaut. Beispiele dafür seien etwa der Betrieb einer Hebammenschule in Sierra Leone oder die Produktion von Blutanalyse-Reagenzien in Tansania – die erste ihrer Art in Ostafrika.
Zukunftspläne der niederrheinischen Hilfsorganisation
Die Organisation will ihre Lager-, Produktions- und Ausbildungsstätten in Entwicklungsländern ausbauen. Ein Vorstandsmitglied verlagert dafür seinen Arbeitsplatz für mindestens vier Jahre nach Tansania. Die Nothilfe in Krisen- und Katastrophenfällen soll damit weiter verbessert werden.
Unsere Quellen:
- WDR-Reporter
- action medeor