In vielen Fällen konnten Schäden durch die Cyber-Angriffe von Mitarbeitenden verhindert werden. An acht Hochschulen in NRW gab es allerdings Schäden, zum Beispiel an der Düsseldorfer Heinrich-Heine-Universität. Da sind etwa 4.500 persönliche Daten gehackt worden.
Lösegeldforderung von Hackern
An der Universität Duisburg-Essen ist das komplette Telefon- und IT-System lahmgelegt worden. Die Hacker waren dafür in die internen Systeme eingedrungen, haben diese verschlüsselt und dann Lösegeld gefordert. Die Hochschule hatte Anzeige erstattet und in ein besseres IT-System investiert.
Cyberangriffe sind Thema in NRW Politik
Die Cyberangriffe hat es flächendeckend an NRW Hochschulen gegeben, das geht aus einer Antwort von NRW-Wissenschaftsministerin Ina Brandes (CDU) auf eine Anfrage aus der SPD-Landtagsfraktion hervor. Hochschulen mit technischer Ausrichtung sind stärker von den Cyber-Angriffen betroffen gewesen, als Kunst- und Musikhochschulen.
Land NRW gibt Geld gegen Cyberattacken
Das Land unterstützt die Hochschulen mit rund 41 Millionen Euro, um sich im Bereich Cybersicherheit besser zu wappnen. Die Hochschulen können das Geld etwa verwenden, um ihre IT-Dienste auf eine Zwei-Faktor-Authentifizierung umzustellen, bessere Firewalls anzuschaffen oder Notfall- und Recover-Pläne zu erstellen.
Geld kommt aus Ukraine-Topf
Das Geld für mehr Cybersicherheit an Hochschulen kommt aus dem Sondervermögen zur Bewältigung der Folgen des Ukraine-Kriegs. Begründung hier: Seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges wird die Gefährdungslage bei der Cybersicherheit als "hoch wie nie" bewertet.
Netzwerk gegen Cyber-Crime
Die Landesregierung NRW will ein neues Netzwerk zwischen den Hochschulen einrichten, das regelmäßig Berichte zur Cybersicherheit an allen NRW-Universitäten erstellen soll. Geleitet werden soll das Netzwerk von der Universität Siegen aus und in den kommenden drei Jahren mit rund zwei Millionen Euro gefördert werden.
Über dieses Thema haben wir am 1. April 2023 bei Tag um zwölf u.a. bei WDR 5 berichtet.