Die AfD hat jetzt angekündigt, die Vorwürfe gegen Klaus Esser "genaustens" vom Landesvorstand prüfen zu lassen. Zudem sei Anzeige bei der Staatsanwaltschaft in Aachen erstattet worden. Der Landesvorstand werde - sofern gefordert - mit allen staatlichen Stellen kooperieren. Die Partei betont aber auch, dass die Unschuldsvermutung gelte. Der Landesvorstand sei der Überzeugung, dass Klaus Esser die gegen ihn erhobenen Vorwürfe aufklären werde.
Unstimmigkeiten in Bewerbungsunterlagen
Vor gut vier Jahren war Klaus Esser zum Landesgeschäftsführer der AfD gewählt worden. Laut Rheinischer Post soll es Unstimmigkeiten in den Bewerbungsunterlagen geben. Die Zeitung gibt an, Esser habe seinen Lebenslauf gefälscht. Esser soll angegeben haben, Jurist zu sein und ein erstes Staatsexamen absolviert zu haben. Entsprechende Urkunden sollen den Unterlagen als Beleg beigefügt worden sein.
Esser betont seine Unschuld
Esser bestritt die Vorwürfe gegenüber der Rheinischen Post. Der Lebenslauf sei von Dritten gefälscht worden mit dem Ziel, ihm parteiintern zu schaden. Er will außerdem die E-Mail-Adresse, von der die Unterlagen verschickt worden sein sollen, nicht genutzt haben, um davon Bewerbungen zu verschicken. Die Adresse sei vor gut zehn Jahren gehackt worden.