MEINUNG
Elektronische Patientenakte: Das muss schneller gehen - trotz Datenschutz!
Stand: 16.03.2023, 06:00 Uhr
Die elektronische Patientenakte kann nicht schnell genug kommen, meint Caro Wißing. Mal wieder hängt Deutschland in der Digitalisierung hinterher. Dabei geht es um unser aller Gesundheit.
Von Caro Wißing
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Zu den Kommentaren [85]Vor Kurzem war ich im Krankenhaus für eine kleine OP. Dabei wurde auch eine Gewebeprobe entnommen und zur Analyse ins Labor geschickt. Das braucht ein paar Tage. Als ich eine Woche später bei meiner Ärztin in der Praxis sitze, legt sie mir den Befund vor. Und ich mache große Augen: Nicht etwa wegen des Ergebnisses - alles unauffällig - sondern wegen der Tatsache, dass das Krankenhaus den Befund per Fax in die Praxis geschickt hat. Und meine Ärztin hat dieses Fax dann für die eigene Dokumentation eingescannt.
Schon im Vorhinein haben mich einige Vorgänge stutzig gemacht. Ultraschallbilder habe ich ausgedruckt von meiner Ärztin mitgenommen, um sie im Krankenhaus vorzulegen. Eine Einweisung auf Papier hatte ich auch mit dabei. Fragebögen zu vorherigen Behandlungen, Allergien, Medikamenteneinnahmen etc. musste ich dort handschriftlich ausfüllen. In meinem Kopf dabei die Frage: Warum der Papierkram? Ist das alles nicht irgendwo schon gespeichert - auf meiner Gesundheitskarte oder in einer digitalen Akte? Wie naiv von mir.
Ich war kein Notfall. Aber wäre ich als solcher bewusstlos ins Krankenhaus gekommen, wäre die Situation nicht anders gewesen. Die Ärztinnen und Ärzte hätten keine Infos darüber gehabt, ob ich Diabetikerin bin, ob ich gegen Narkosemittel eine Allergie habe, welche Medikamente ich so nehme. Sie müssten zunächst aufwendige Tests machen, meinen Hausarzt erreichen - und das alles, obwohl es vielleicht auf jede Minute ankommt. Ziemlich treffend als "Brieftaubenniveau" beschreibt der Intensiv- und Notfallmediziner Christian Karagiannidis den Ist-Zustand im deutschen Gesundheitswesen und fordert gemeinsam mit vielen Kolleginnen und Kollegen die schnelle Einführung einer elektronischen Patientenakte (ePA), damit sich "die Versorgung erheblich und auch nachhaltig verbessern wird."
Schon seit 2003 liegt das Vorhaben, die ePA einzuführen, auf dem Tisch. Anfang der 2000er waren bei tausenden Patienten, die ein Blutfettsenker-Mittel einnahmen, schwere Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten aufgetreten. Viele Patienten starben, weil ihre Ärzte nicht von der Einnahme anderer Medikamente wussten. Ulla Schmidt (SPD) hat als damalige Gesundheitsministerin daraufhin das Projekt auf den Weg gebracht. Und wo sind wir jetzt - 20 Jahre später, 20?! Anscheinend haben die vielen vermeidbaren Todesfälle nicht gereicht, um Tempo zu machen.
Seit 20 Jahren kein Vorankommen
Fünf Legislaturperioden weiter ist das Gesundheitsministerium wieder SPD-geführt. Und Karl Lauterbach verspricht jetzt den "Turbo-Schub" einzulegen. Denn die ePA gibt es zwar seit 2021, aber sie wird von nicht einmal einem Prozent der Krankenversicherten genutzt.
Erstens, weil kaum einer davon weiß und zweitens, weil man sich selbst darum kümmern muss, sie einzurichten. Das geht meist über eine spezielle App der jeweiligen Krankenkasse. Weil das kaum einer macht, will Lauterbach die ePA jetzt automatisch und verbindlich für alle einführen. Nur wer ausdrücklich der Speicherung von Patientendaten widerspricht, bekommt keine digitale Akte. Ich finde das sinnvoll und fair. Doch wie immer in Deutschland bei solchen Vorhaben: Das Wort Digitalisierung ist noch nicht ganz ausgesprochen, da melden die Datenschützer Bedenken an.
Wie mühsam und langwierig das Gezerre um digitale Lösungen und Datenschutz aussehen kann, habe ich vor Kurzem bei Recherchen zum E-Rezept erlebt, das eigentlich auch längst Standard sein sollte.
Realsatire. Das ist aber tatsächlich aktuell die einzige Form des E-Rezepts, die funktioniert, hat mir die Ärztin erklärt. Theoretisch soll der QR-Code in einer App zur Verfügung gestellt werden und der Patient geht damit in die Apotheke. Weil aber das Identifikationsverfahren in der App aufgrund von Datenschutzbestimmungen so kompliziert gestaltet wurde, nutzt das kein Mensch. Das E-Rezept gibt es also als Ausdruck in der Praxis. Kein Vorteil gegenüber dem rosa Zettel - sieht nur moderner aus.
Wie so oft: Datenschutz versus Digitalisierung
Natürlich haben die Datenschützer Recht, wenn sie eine hohe Sicherheit bei der Sammlung und Bereitstellung von Gesundheitsdaten verlangen. Natürlich dürfen wir nicht zu gläsernen Patienten werden. Und natürlich müssen wir selbst am Ende entscheiden können, welche sensiblen Infos von uns weitergeben werden. Und genau das soll bei der ePA der Fall sein. Ich als Patientin kann bestimmte Gesundheitsdaten für bestimmte Personenkreise freigeben oder sperren: Diagnosen, Behandlungen, Medikamentenpläne. Vielleicht will ich ja nicht, dass der Augenarzt von einer Depression weiß. Und trotzdem sehen einige Datenschützer die ePA kritisch und warnen davor, dass die Daten in kriminelle Hände geraten.
Man muss doch auch einfach mal sehen: Was wägen wir denn da gegeneinander ab? Wenn doch nachgewiesenermaßen Todesfälle oder schwere Krankheitsverläufe verhindert werden können durch digital verfügbare Patientendaten, sind dann theoretisch mögliche Hackerangriffe ein (sorry für die Wortwahl) Totschlagargument? Und wenn die Gefahr doch so groß ist, dass sensible Daten abgegriffen werden, dann frage ich mich: Warum klappt es denn in anderen europäischen Ländern?
Elektronische Patientenakten im Ausland längst Alltag
Estland hat seit fast 15 Jahren eine nationale Infrastruktur, in der digitale Gesundheitsdienste und der Zugang zu Patientendaten gebündelt sind. E-Rezept, elektronische Patientenakten, Videosprechstunden, Informations- und Terminbuchungsportale sind da längst Alltag. In Dänemark erhält jeder mit der Geburt eine persönliche Identifikationsnummer. Über die gibt es Zugang zum nationalen Gesundheitsinformationsportal, wo die gesamte Krankengeschichte inklusive aller Diagnosen, Behandlungen, Operationen und Medikationspläne oder Laborwerte abgespeichert ist. Mehr als jeder dritte Däne besucht das Portal jeden Monat und setzt sich mit der eigenen Gesundheit auseinander.
Und auch in einem weiteren Punkt sind uns andere Länder voraus: bei der Nutzung von Gesundheitsdaten für die Forschung. Während der Pandemie als neue Erkenntnisse dringend notwendig waren, mussten Forschende in Deutschland immer nach Großbritannien oder Israel schauen. Kommt Long-Covid auch nach der dritten Impfung vor? Wie viele Patienten haben Impfnebenwirkungen in Deutschland? Keine Ahnung, "weil wir dazu Null Daten aus der eigenen Versorgung hatten und das ist immer noch so", sagt Michael Hallek, Mediziner und Forscher an der Uniklinik Köln. Solche Erkenntnisse seien auch wichtig, wenn es um gezielte Therapien geht, etwa bei Krebserkrankungen.
Außerdem werfen viele von uns sowieso schon mit Gesundheitsdaten nahezu um sich. Hand hoch, wer den Schrittzähler im Smartphone aktiviert hat, wer mit einer Smartwatch den Puls checkt oder wer in Sportapps Kalorien und Kilometer zählt! Und diese Daten stellen wir bereitwillig großen Konzernen im Ausland zur Verfügung, ohne großartig nach Datenschutz zu fragen.
Wenn es nach mir geht, kann die digitale Patientenakte nicht schnell genug kommen. Wir haben schon zu viele Jahre bei dieser absolut sinnvollen Entwicklung verpennt. Mehr geordnet gespeicherte Daten bedeuten mehr Wissen und in der Folge bessere Gesundheitsversorgung.
Sind Sie vom Papierkram genervt? Oder nutzen Sie die elektronische Patientenakte schon? Was spricht für Sie dafür und was dagegen? Lassen Sie uns darüber diskutieren! In den Kommentaren bei WDR.de oder auf Social Media.
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85 Kommentare
Kommentar 85: Killt GrünagitWDR ! schreibt am 23.03.2023, 05:46 Uhr :
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Kommentar 84: Fresst Eure Käfer selbst schreibt am 23.03.2023, 03:59 Uhr :
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Kommentar 83: 0 GEZ für 100 % Shit ! schreibt am 22.03.2023, 23:57 Uhr :
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Kommentar 82: WDR will ablenken ! schreibt am 22.03.2023, 22:55 Uhr :
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Kommentar 81: WDR ist sterbenskrank ! schreibt am 22.03.2023, 21:07 Uhr :
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Kommentar 80: WDR ist soooooo krank !!! schreibt am 22.03.2023, 18:20 Uhr :
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Kommentar 79: Stoppt Grünrot Funk WDR ! schreibt am 22.03.2023, 10:06 Uhr :
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Kommentar 78: WDR muß in Klappse ! schreibt am 22.03.2023, 09:43 Uhr :
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Kommentar 77: Stoppt die WDR-Chaoten !! schreibt am 22.03.2023, 09:27 Uhr :
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Kommentar 76: Stoppt die GEZ-Ganoven ! schreibt am 22.03.2023, 03:57 Uhr :
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Kommentar 75: dummer WDR tratscht nur ! schreibt am 21.03.2023, 23:52 Uhr :
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Kommentar 74: Ernst Haft schreibt am 21.03.2023, 16:25 Uhr :
Irgendwie scheinen die Kommentare vom WDR Team nicht so auszufüllen, wie gewünscht. Anders kann ich mir nicht vorstellen, warum man tagelang sinnvolle Kommentare nicht hochläd und auf viele beleidigende zumindest nicht konforme Phrasen wartet bis diese, als gesperrte Kommentare in langer Liste, die lesenswerten Anmerkungen aufmerksamer Leser geradezu zuschütten. Das sah man beim WDR auch schon mal, als um 2014 die allgemeine Kommentarfunktion unter den Artikeln auf der Hauptseite eingestellt wurde?
Antwort von WDR ist soooooo krank !!! , geschrieben am 22.03.2023, 18:32 Uhr :
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Kommentar 73: WDR ruiniert uns ! schreibt am 21.03.2023, 14:28 Uhr :
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Kommentar 72: WDR macht krank ! schreibt am 21.03.2023, 12:10 Uhr :
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Kommentar 71: HilfePolizeiWDR ist krank schreibt am 21.03.2023, 10:39 Uhr :
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Kommentar 70: Stoppt die WDR-LaberMafia schreibt am 21.03.2023, 04:56 Uhr :
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Kommentar 69: WDR ist waterboarding ! schreibt am 21.03.2023, 04:30 Uhr :
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Kommentar 68: Anonym schreibt am 20.03.2023, 19:12 Uhr :
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Kommentar 67: WDR-Melkkuh Resie schreibt am 20.03.2023, 13:38 Uhr :
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Kommentar 66: Stoppt die WDR-LaberMafia schreibt am 20.03.2023, 11:11 Uhr :
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Kommentar 65: WDR killt uns ! schreibt am 20.03.2023, 10:34 Uhr :
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Kommentar 64: Stoppt die ÖRR-LaberMafia schreibt am 19.03.2023, 23:49 Uhr :
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Kommentar 63: ÖRR ruiniert uns ! schreibt am 19.03.2023, 19:12 Uhr :
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Kommentar 62: Hilfe PolizeiWDRkverdooft schreibt am 19.03.2023, 16:52 Uhr :
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Kommentar 61: Stoppt die WDR-LaberMafia schreibt am 19.03.2023, 13:09 Uhr :
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Kommentar 60: Michel schreibt am 19.03.2023, 12:34 Uhr :
Schade das es nicht mehr weiter geht bei dem interessanten Thema. Oder gibt es keine Zuschriften mehr?
Kommentar 59: Stoppt die GEZ-Vampire ! schreibt am 19.03.2023, 10:50 Uhr :
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Kommentar 58: Stoppt die WDR-LaberMafia schreibt am 19.03.2023, 08:51 Uhr :
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Kommentar 57: Stopp mit WDRGehirnwäsche schreibt am 19.03.2023, 08:27 Uhr :
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Kommentar 56: Stoppt WDR-Folterknechte schreibt am 19.03.2023, 03:19 Uhr :
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Kommentar 55: WDR macht krank ! schreibt am 18.03.2023, 20:34 Uhr :
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Kommentar 54: Der Krankmacher Nr. 1:WDR schreibt am 18.03.2023, 12:29 Uhr :
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Kommentar 53: WDR macht krank ! schreibt am 18.03.2023, 11:33 Uhr :
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Kommentar 52: WDR macht krank ! schreibt am 18.03.2023, 11:33 Uhr :
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Kommentar 51: Systemerneuerung schreibt am 18.03.2023, 10:56 Uhr :
Nur 25 Stunden pro Woche eines/einer Arztes/Ärztin für Besuche von gesetzlich Versicherten ist zu wenig. Wenn Lauterbach auch noch die Anzahl der Krankenhäuser schafft zu reduzieren, fehlen dort auch die Kapazitäten für gesetzlich Versicherte? Digitalisierung ist Pflicht, adäquate Versorgung einer alternden und gleichzeitig schnell wachsenden Bevölkerung erst recht!
Kommentar 50: Systemerneuerung schreibt am 18.03.2023, 10:48 Uhr :
Die elektronische Akte sollte weitergedacht werden und mit einem System aus örtlichen Poliklinik verbunden werden. Die Illusion unseres System, welches alte aber bessere DDR System verdrängt hat, ist kläglich an 2 Klassensystem Private(bzw Beamten) Und demgegenüber gesetzlich. Krankenversicherung gescheitert. 70 Millionen gesetzlich Krankenversichert gescheitert. Laut Bundesmanteltarif - Ärzte vom 1. Jan. 2023 §17 Absatz 1a stehen der GKV nur 25 Stunden Sprechstunde oder Besuchzeit zu, davon nur 5 Stunden ohne Termin. Das ist bei über70 Millionen viel zu wenig, wenn man die Terminvergabe für Privatversicherte sieht, deren Anteil an Gesamtversicherten nur 10% ausmacht. Da wird auch Digitalisierung keine Abhilfe schaffen sondern nur Systemerneuerung?
Kommentar 49: WDR ruiniert uns ! schreibt am 18.03.2023, 10:40 Uhr :
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Kommentar 48: HilfePolizeiWDR ist krank schreibt am 18.03.2023, 09:23 Uhr :
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Kommentar 47: WDR ist "Waterboarding" schreibt am 18.03.2023, 07:17 Uhr :
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Kommentar 46: Stoppt die WDR-LaberMafia schreibt am 18.03.2023, 03:20 Uhr :
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Kommentar 45: Erste Hilfe schreibt am 17.03.2023, 18:48 Uhr :
Ich denke, Lauterbachs geplanter Kahlschlag der Krankenhäuser welche unsere Notfallversorgung in der Fläche sicherstellen, sollte schneller kommen als der Wille unserer Ärzteschaft die "E-Akte" Einzuführen? Seine Pläne werden nur den gesetzlich Versicherten auf die Füße fallen.?Während die wünschenswerte E Akte nicht unsere Gesundheit gefährdet, ist bei der Versorgung nach 17 Uhr und am Wochenende jetzt schon unzureichende Akutversorgung gebietsweise festzustellen, trotz der höchsten Ärztezahl in BRD aller Zeiten.,da hilft dann auch die elektronische Einweisung nicht. Darüber sollten wir reden und zwar sofort?
Kommentar 44: WDR ist Waterboarding ! schreibt am 17.03.2023, 18:04 Uhr :
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Kommentar 43: Supermario schreibt am 17.03.2023, 16:00 Uhr :
Welcher Mediziner hat die Zeit sich mit der Unzahl der angehäuften Daten zu befassen; bei Kassenpatienten wohl eher keiner. Wir sind halt noch immer Sammler und Jäger. O.Wells lässt grüssen.
Kommentar 42: Hennes schreibt am 17.03.2023, 15:53 Uhr :
Fallen die Server aus, ist es aus mit den gespeicherten Daten. Wolle ma nit, bruche ma nit, fot damit.
Kommentar 41: Peter schreibt am 17.03.2023, 13:14 Uhr :
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Kommentar 40: ArztIn Zu schreibt am 17.03.2023, 12:42 Uhr :
Liebe Fr. Wißing, eine kurze Anmerkung gegen die ePA so wie sie geplant ist- in Stichworten - ePa nur für GKV verpflichtend, nicht für PKV- warum? Somit ist alles (Forschung z.B.) niemals aussagekräftig.. Datengüte- solange wir mit DRG arbeiten sammeln und speichern wir Abrechnungsdaten, nicht Diagnosen. Diese sind sehr anders als die echten Diagnosen (machen Sie mal eine Abfrage nach DSGVO §15 bei Ihrer Krankenkasse und staunen, was da so steht) und das soll uns dann helfen, abbilden, damit wollen wir forschen? Diese Daten können uns schaden... Recht auf Vergessen- wenn Sie in der Jugend mal eine schlechte Phase hatten o. sich verletzt haben u. man gibt Ihnen die Diagnose einer psychischen Störung werden sie die NIE wieder los! Einflussnahme Pharma.. Schlechte ÄrztInnen-schlechte Daten, falsche Diagnosen, falsche Befunde- lassen Sie uns erst über die Datengüte sprechen, über die Qualität dessen, was erhoben wird, dann gerne über ePa. Unser Gesundheitsmarkt ist noch nicht so weit...
Kommentar 39: Monika schreibt am 17.03.2023, 12:40 Uhr :
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Kommentar 38: Beeceeell schreibt am 17.03.2023, 12:17 Uhr :
Die Krux liegt doch darin, dass die Daten in einer Cloud gespeichert werden sollen. Das wird keine Akzeptanz finden, da zu anfällig. Warum werden die Befunde nicht auf der Gesundheitskarte gespeichert, die nur in Zusammenhang mit einer persönlichen PIN und einem Codewort ausgelesen werden kann?! Dann ist der/diejenige selbst schuld, wenn er als Codewort 01234 vergibt!
Kommentar 37: Peter schreibt am 17.03.2023, 12:11 Uhr :
Warum wurden in letzter Zeit immer wieder Krankenhäuser Ziel von Ransomware-Angriffen? Weil öffentliche IT-Systeme immer noch schludrig gepflegt und die Netzwerk-Sicherheit, wie das Beispiel Düsseldorfer Uni zeigt, ohne genügend IT-Personal und Geld nicht funktioniert. Darüber hinaus soll wohl jeder Nutzer selbst verantworten, was mit seinen Daten geschieht. Aber dazu gehört wie oben erwähnt, dass man Technik-affin und in der Lage ist mit Computer, App & Co. umzugehen. Viele betagte Menschen haben weder PC noch Smartphone und müssen mitgenommen werden. Von den Krankenkassen sehe ich wenig Bemühen, ihre Mitglieder über die Risiken und Chancen der eAkte umfassend aufzuklären. Die Pharma-Branche wiederum wartet nur auf die millionen Nutzer, die Ihre Daten überhaupt nie einsehen oder administrieren und mit einem Klick die Nutzung wofür auch immer erlauben werden. Wenn Daten Leben retten sollen, muss man sicher sein, dass sie nicht manipuliert, gelöscht oder im Darknet verkauft werden.
Kommentar 36: Brigitte schreibt am 17.03.2023, 11:16 Uhr :
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Kommentar 35: Labern kann ich auch ! schreibt am 17.03.2023, 04:02 Uhr :
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Kommentar 34: Anonym schreibt am 17.03.2023, 03:43 Uhr :
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Kommentar 33: W.Dreier schreibt am 17.03.2023, 03:22 Uhr :
Aha, es eilt, was schert da der Datenschutz. Die Verschlüsselung ist ein Witz.Jeder Hacker weiß wo ich wohne und weshalb ich wo, wann beim Arzt war. Diese Daten dürfen dann bis zu 30 Jahre gespeichert werden und die forschende Industrie – etwa Pharmaunternehmen – darf dann künftig alle Patientendaten für eigene Zwecke verwenden. Die Unternehmen können die Nutzung beim Forschungsdatenzentrum des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte beantragen… Daten, die bis zu 30 Jahre gespeichert werden dürfen
Kommentar 32: Rette sich, wer kann ! schreibt am 17.03.2023, 02:15 Uhr :
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Kommentar 31: Caro-Fan schreibt am 16.03.2023, 20:36 Uhr :
Liebe Frau Wissing ich stimme Ihnen voll und ganz zu. Hätten wir die EP-Akte brauchte es keinen Impfpass/ App mehr. Ich muss täglich 8 verschiedene Tabletten einnehmen, habe für alle Fälle eine Liste über die Medikamente dabei. Ich fände es sinnvoll, diese Auflistung in die EP-Akte einzugeben, im Notfall könnte z.B. ein Notarzt diese auslesen und wüsste welche Vorerkrankungen vorliegen. Ich unterstütze Ihre Forderung: das muss schneller gehen- trotz Datenschutz.
Kommentar 30: DkAachen schreibt am 16.03.2023, 17:58 Uhr :
Schön das die Medien, hier auch der WDR, sich positive zu der Digitalisierung im Ganzen stellen. Lange Zeit war es doch üblich, alles als Teufelszeug zu brandmarken. Da wundert es kaum, dass andere Länder nicht nur an Deutschland vorbeiziehen, sondern Deutschland mehrfach überrunden.
Kommentar 29: OptOut ist doch super! schreibt am 16.03.2023, 17:31 Uhr :
Ich habe die ePA sofort aktiviert, als ich - allerdings tatsächlich erst vor wenigen Tagen - davon erfahren habe. Medizin funktioniert durch Vernetzung. KIs brauchen Daten. Meine Forderungen an die Zukunft sind in dem Zusammenhang einfach: Meine Daten sollen ALLEN zur Verfügung stehen. Nicht nur einem Konzern oder Land. Und das in vernünftig anonymisierter Form. Da man OptOut gehen kann ist doch ohnehin jede Diskussion unnötig. Darüber informiert wird man von der Bild Zeitung mit dem dringenden Hinweis, da SOFORT raus zu gehen, weil das STASI Methoden sind. Naja... und auch über den Anteil der Verweigerer kann man auf einen gewissen "Zustand" der ansässigen Bevölkerung schließen.
Kommentar 28: Ylander schreibt am 16.03.2023, 16:32 Uhr :
Technisch sicher eine gute Sache, doch in Sachen Datenschutz, Missbrauch und Selbstbestimmng sehe ich diesen vermeintlichen Fortschritt doch mit einem gewissen Unbehagen gerade vor dem Hintergrund der Erfahrungen, die wir mit den Verfasungsorganen während der letzten Jahre machen durften.
Kommentar 27: Andy schreibt am 16.03.2023, 14:06 Uhr :
Guten Tag Frau Wißing, Ihre Meinung in allen Ehren, aber es erstaunt mich immer wieder, dass Digitalisierung und Datenschutz im Gegensatz gesehen werden. Leider wird dieses Bild auch immer wieder erneut durch Politik und Presse bedient. Zum Thema Datenschutz, Softwareentwicklung/-umsetzung empfehle ich als Recherche-Einstieg netzpolitik.org. Denn ich vermute mal, dass, wenn Ihnen so etwas passiert, wie im aktuellen Newsletter des BSI beschrieben (In den USA hat die Ransomware-Gruppierung Alphv sensible Patientinnen- und Patientendaten veröffentlicht, darunter zum Beispiel auch Nacktbilder von Brustkrebspatientinnen; Heise Online über die Veröffentlichungen von Alphv: https://www.heise.de/news/Skrupellos-Cybergang-Alphv-veroeffentlicht-Patientenbilder-nach-Einbruch-7536239.html) , sind Sie ganz vorne mit bei denen, die fragen, wie so etwas denn passieren konnte...
Kommentar 26: T. Kleinert schreibt am 16.03.2023, 13:09 Uhr :
Der Autorin sei empfohlen, in einer Internetsuchmaschine ihrer Wahl z.B. nach "So machen Hacker schnelles Geld mit Patientenakten" zu suchen. Als evtl. tätige Investigativjournalistin werden Sie vielleicht sogar über einen eigenen Darknetzugang verfügen und sich selbst auf einschlägigen (hier bewusst nicht genannten) Portalen einen überraschenden Überblick machen können und schnell feststellen, dass Krankenakten begehrt und schon für relativ kleines Geld erhältlich sind: je nach Datenpräzision und -aktualität zwischen einem und etwa 70 Euro (nach Umrechnung aus jeweiliger Cryptowährung). Beliebig kopierbar, beliebig zu Erpressung und Doxing freigegeben. Im hier präsentierten "Digitalisierungssegen", scheint offensichtlich kein Raum für die immensen Missbrauchspotentiale zu verbleiben. Vielmehr wird hier leider unterschwellig die "German Angst"-Keule gezückt. Erinnert sei z.B. nur an die 80 Millionen! Patientendaten, die dem US-Krankenversicherer Anthem anno 2015 entwendet wurden.
Kommentar 25: John Doe schreibt am 16.03.2023, 13:02 Uhr :
Ich habe überhaupt kein Problem damit, dass eben nicht alles digitalisiert wird, was geht, sondern nur das, was auch aus Sicht des Datenschutzes vertretbar ist. Ich möchte meine Gesundheitsdaten weder im Darknet, noch in den Algorithmen einer völlig legalen KI wiederfinden.
Kommentar 24: gesund schreibt am 16.03.2023, 12:29 Uhr :
Statt den privaten Unmut in den Vordergrund zu stellen, ist es hilfreicher, zu recherchieren. Auch der Vergleich mit Smartwatch und Co hinkt: Die Zusammenführung von allen Daten von allen hat ganz andere Dimensionen. Die Kolleg:innen vom ZDF haben recherchiert: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/e-patientenakte-digitalisierung-gesundheiteswesen-lauterbach-100.html
Kommentar 23: Volker Manns schreibt am 16.03.2023, 11:54 Uhr :
Es ist, wie es so oft ist: Keiner ist verantwortlich - Dinge funktionieren nicht, weil "die anderen" nicht konform sind, In der heutigen Zeit, wo jeder sein Einkaufverhalten auf dem großen "A" willentlich preisgibt, 100e WhatsApp Nachrichten über fragwürdige Server verschickt und sonst jede Cookie Einstellung im Browser einfach mit OK bestätigt, schreien alle "Datenschutz", wenn irgendwer den behördlichen Dschungel lichten und die Warterei endlich wieder auf ein erträgliches Maß reduzieren will. Ob Patientenakte, Bürgerdienste oder zuletzt beim Strassenverkehrsamt - überall herrscht digitaler Dilletantismus. Unsere politischen Vorturner streiten sich um des Streitens Willen, da geht es um Profilierung, Wiederwahl und hat alles längst nichts mehr mit dem Bürger zu tun. Und ohne jetzt pessimistisch zu klingen: Wie soll sich da irgend etwas ändern? 20 Jahre ohne nennenswerten Fortschritt? Wir werden uns in 20 Jahren hier wieder sehen. Und da wird sich wieder nicht viel geändert haben.
Kommentar 22: Kola schreibt am 16.03.2023, 11:41 Uhr :
Dieser Datenkrake sollte jeder umgehend widersprechen und sich das bestätigen lassen. Die ärztliche Schweigepflicht wird anscheinend komplett aufgehoben und Digitalkonzerne, wie Google, Microsoft & Co., werden Einblick in alle Diagnosen, Arztnotizen etc. erhalten. Selbst Apotheker können dann alles einsehen, wenn ich das richtig verstanden habe. Versicherungen werden sich auch sehr dafür interessieren. Eine so radikale Aufhebung von Datenschutz gab es noch nie, wie jetzt mit Lauterbach.
Antwort von Harry , geschrieben am 17.03.2023, 15:49 Uhr :
Stimme voll zu.
Kommentar 21: Maria Evers schreibt am 16.03.2023, 11:02 Uhr :
Was sinnvoll wäre ist die Blutgruppe in der Gesundheitskarte zu speichern. Alles Andere hat zeit, birgt einen zu großen Datenmissbrauch. Eventuelle Nachteile nehme ich gern in kauf. Meine Gesundheitsdaten gehören mir !
Kommentar 20: Hannes ist datengeizig schreibt am 16.03.2023, 10:49 Uhr :
Wissen ist Macht, Daten haben Geldwert und Digitalisierung wird viel zu naiv betrachtet. Einer Elektronischen Patientenakte würde aktiv widersprechen. Meiner Krankenkasse habe ich auch meine Email bewusst nicht verraten und werde ich mit Werbung zugespamt geht das nur per Postbote. Der Witz dabei, ich bin Mitte 60 und und in meiner Patientenakte steht nichts drin, weil ich seit 40 Jahren nicht beim Arzt war. In dem Alter kennt man aber auch noch die Botschaft von Orwells 1984. Als ich in der Krankenhausverwaltung gearbeitet habe ging es darum Daten zu schützen; heute geht es schnellen umfassenden Zugriff möglichst von jedem Punkt des Planeten aus und das geht regelmäßig schief, weil man da eben zu naiv ist. Das Ergebnis sind massig persönliche Daten im Darknet, Identitätsklau und gekidnappte Systeme, selbst von Unikliniken die sich eigentlich eine gute EDV-Truppe leisten könnten. Smart-TV, Smartwatches oder Smartlichtschalter kommen mir nicht ins Haus, noch bin ich selbst smart genug.
Kommentar 19: Oli schreibt am 16.03.2023, 10:29 Uhr :
Der Deutsche hat vor jeder Art der Veränderung Angst. Deswegen bei uns in vielen Geschäften Barzahlung, Straßensperrungen, die nicht in einer Zentralen Datenbank hinterlegt sind und die die Navigationen daher nicht kennen, Behördenanträge auf Papier und auch keine elektronische Patientenakte. Deutschland und Österreich sind analoge Silberwirtschaftszone Europas. Es ist einfach nur ein Skandal, dass bei einem bewusstlis auf der Straße liegenden Patienten das Rettungspersonal keine Möglichkeit hat festzustellen, welche Krankheiten vorliegen. Bei Privatpatienten ist diesbezüglich übrigens gar nichts geplant, da bleibt es auf unbestimmte Zeit so.
Antwort von Hannes ist datengeizig , geschrieben am 16.03.2023, 12:43 Uhr :
Es geht nicht um "jede Art der Veränderung" sondern um Sinn und Unsinn oder Chancen- Risiken-Relation. Digitalisierung ist ja nicht grundsätzlich falsch, nur die Begeisterung ohne kritische Distanz. Zahle ich mit Bargeld können Daten nicht abwandern um mich mit Werbung oder Manipulation zu nerven. Und zu großes Vertrauen in elektronisch Navigation ist auch nicht immer problemlos, wenn die Software eine Brücke über den Fluss nicht von einer Fähre unterscheiden kann und blöder Weise das Boot in der Dunkelheit nicht am Ufer ist.
Kommentar 18: Jochen Mitanna schreibt am 16.03.2023, 10:02 Uhr :
Auch wenn es gelöscht wird wegen der Netiquette, einer hat es doch gelesen, und Gedanken schaffen wie bekannt wurde Materie. Steckt euch eure scheiß Digitalisierung und Totalüberwachung und überhaupt das ganze korrupte System sonstwohin! Ich mache nicht mit und viele andere haben es inzwischen auch schon kapiert.
Kommentar 17: Miss Marple schreibt am 16.03.2023, 09:56 Uhr :
Also ich persönlich betrachte die digitale Patientenakte sehr kritisch und werde dem auch aktiv widersprechen. Mal ehrlich: Wer Medikamente einnimmt, Diabetiker ist oder Allergien hat, kann dies doch auch schon heute easy auf einem kleinen Ausweis notieren, den er im Portemonnaie bei sich trägt! Das macht meine über 80-jährige Mutter schon lange so. Und was das E-Rezept betrifft: Viele haben überhaupt kein Smartphone! Es besteht doch nicht die Pflicht, ein Smartphone zu besitzen! Was ist jetzt mit dem kleinen Rezept auf Papier nicht in Ordnung? Das funktioniert wenigstens stets! Ich halte das alles für großen Unsinn, der nicht erforderlich ist. Vielleicht könnten wir unsere Gelder auch mal für etwas Sinnvolles ausgeben.
Antwort von Hannes ist datengeizig , geschrieben am 16.03.2023, 12:28 Uhr :
Zustimmung Miss Marple, ein ganz banaler Zettel neben dem Ausweis wäre im Notfall sogar schneller als Zugriff auf eine elektronische Patientenakte, für die man auch die Identität braucht. Nur etwas kritische Distanz und schon lösen sich die meisten Argumente in Luft auf.
Antwort von Michael , geschrieben am 16.03.2023, 19:21 Uhr :
Zitat: "vielleicht können wir unsere Gelder sinnvoll ausgeben" --> In DE, was Politiker vom grünen Tisch aus planen? Nie und nimmer.
Kommentar 16: Anonym schreibt am 16.03.2023, 09:39 Uhr :
Ich finde, sinnvolle Einwände bzgl. Datenschutz werden in diesem Beitrag einfach heruntergespielt. Gesundheitsdaten sind heikel, z.B. sind viele dieser Befunde das ganze Leben unveränderlich. Wenn die Daten daher einmal unbefugt kopiert/geleaked wurden, gibt es für den Betroffenen keine Möglichkeit dem abzuhelfen. Und die Vertraulichkeit dieser Daten muss u.U. für 100 Jahre gewährleistet sein. Können wir z.B. die Daten heute so verschlüsseln, dass sie in 100 Jahren nicht unbefugt entschlüsselt werden können? Der Vergleich mit Gesundheitstrackern hinkt, da ein paar Pulswerte sicher nicht die gleiche Sensitivität haben.
Kommentar 15: Anonym schreibt am 16.03.2023, 09:01 Uhr :
Nunja, die ePA ist wirklich überfallig und wäre in vielen Fällen sehr hilfreich. Das gibt jedoch dem Staat / der Gesellschaft nicht das Recht allen Bürgern ihre Daten zu entreißen und ungefragt für weitere Zwecke zu nutzen. Die Daten sind hoch sensibel. Die Datensicherheit in zentralen Stellen oft mangelhaft (auch in staatlichen Stellen datenrauben die 'Hacker' in Verwaltungen und Unis. ...). Vielleicht wären wir um einige Schritte weiter, wenn der Datenschutz von Anfang an im Konzept und der Umsetzung berücksichtigt gewesen wäre, wie es bei der Corona-Warn-App der Fall gewesen ist. So grundlegende Sicherheitsfunktionen wie arztspezifische Dokumentenfreigabe, etc im Nachinein in den Programmcode hinein zu weben bedeutet ein vielfachen Aufwand, gegenüber sofortiger Einplanung. Bei diesem Chaos und der Betrachtung anderer Projekte schwindet zunehmend das Vertrauen in den Staat. Meine Daten rücke ich so schnell nicht raus. Ein Hoch auf unsere Datenschützer und aktiven NGOs!
Kommentar 14: Sandra Schubert schreibt am 16.03.2023, 08:58 Uhr :
Hört sich ja alles super an, nur allein es fehlt mir der Glaube an eine wirksame Datensicherheit bei der Bürokratie ! Kranke können dann leicht von der Wirtschaft aussortiert werden. Für mich ist das Datenrassismus, den ich strikt ablehne. Verlange eine bewusste Zustimmungsregelung !
Kommentar 13: Michael H schreibt am 16.03.2023, 08:36 Uhr :
Hallo, ich finde den generellen Ansatz richtig alles zu digitalisieren. Solange ich nicht selber alle Daten einsehen kann verweigere ich jedem Arzt auch schon heute die Weitergabe von Patienten Briefen und Befunden die ich nicht zuvor gelesen und verstand habe. In 2 von 3 Fällen stehen Befunde in den Akten die nur etwas mit der besseren Abrechenbarkeit gegenüber meiner privaten Krankenversicherung zu tun haben. Diagnosen wechseln sich, sind verallgemeinert und nicht spezifisch. Wer gleiches wie ich tut wird erstaunt sein wenn man sich die Diagnosen ins deutsche übersetzt. Ich hätte schon mehrere Chronische Krankheiten von Spezialisten diagnostiziert obgleich ich laut Hausarzt und jährlichen Check kerngesund bin. Fazit: Hände weg von meinen Daten. Das gilt auch für Apple und Co.
Kommentar 12: Alfred de Waal schreibt am 16.03.2023, 08:29 Uhr :
auf Nachfrage bei meine PKV hieß es die ePA sei ja jetzt in Planung bei den gesetzlichen KV's und bei den privaten wird das noch dauern - wie immer in Dland
Kommentar 11: John Janssen schreibt am 16.03.2023, 08:27 Uhr :
Ich Hatte Gewarnt Schon In Die Jahre `80
Kommentar 10: Frank Buescher schreibt am 16.03.2023, 08:14 Uhr :
Hand hoch, wer den Schrittzähler im Smartphone aktiviert hat, wer mit einer Smartwatch den Puls checkt oder wer in Sportapps Kalorien und Kilometer zählt! Und diese Daten stellen wir bereitwillig großen Konzernen im Ausland zur Verfügung, ohne großartig nach Datenschutz zu fragen. Ich stelle diese Daten niemandem zur Verfügung -zunindest nicht wissentlich- trotzdem bin ich für die elektronische Krankenakte. Die kann die Daten nicht ungefragt weitersenden was weiß ich wo hin. Die Krankenakte sollte es doch seit Jahren schon geben. Aber in D da ist nur mehr bla bla bla als wie krasses Machen. Hier wird nur gewollt.
Kommentar 9: Anonym schreibt am 16.03.2023, 08:07 Uhr :
ePA ist doch der elektronische Personalausweis!
Antwort von Hannes ist datengeizig , geschrieben am 16.03.2023, 12:32 Uhr :
Nee, ich denke an „Einpersonenpackung“, Tagesverpflegung der Bundeswehr. Man kann zum Spaß mal EPA bei Wikipedia eingeben und bekommt jede Menge verschiedene Bedeutungen. Im Tunnelblick hat man selbst bei der Abkürzung versäumt sich was Originelles auszudenken.
Kommentar 8: Klunterbella schreibt am 16.03.2023, 07:56 Uhr :
Die Autorin hat ja im gewissen Sinne Recht: man bekommt keinen 100%igen Schutz der Daten. Ich fände es auch super, wenn man alle Daten digital und einfach übermittelbar hätte und Forscher Studien daraus machen könnten. Leider hat sich die Autorin zu wenig mit den Gründen für die Rufe der Datenschützer befasst. Beispielsweise benötigte es garkeine "Hacker" um Gesundheitsdaten abzugreifen, es hat ausgereicht sich als Arzt ausugeben um in die Telematik-Infrastruktur reinzukommen. Jede Bank prüft besser ob es sich um den Kunden wirklich um die Person handelt die sie vorgibt zu sein. Und warum passiert sowas überhaupt? Weil die Haftungsfrage auch nicht geklärt ist. Gematik, Krankenkassen und Firmen die zur Ausführung der Infrasturktur engagiert wurden hängen da mit drin. Am Ende sind meine Daten weg (wir reden hier nicht von irgendwelchen Fitnesstracker-Daten!!) und ich kann nichtmal jemandem die Schuld geben?
Kommentar 7: Johann Moritz schreibt am 16.03.2023, 07:39 Uhr :
Wenn ich für die Nutzung der ePatientenakte oder des eRezept ein Smartphone mit Spezialapp und NFC-Fähigkeiten brauche, dann bin ich für die nächsten Jahre raus. Zum einen habe ich mehrere - Firmenhandy, private (und die App ist vermutlich an eine Nummer gebunden, so, wie das bei 2-Faktor-Authorisierung heute auch üblich ist), und ich habe nicht immer alle dabei. Zum Anderen ist keines davon NFC-fähig. Ich kenne auch etliche, die haben gar kein Smartphone. eRezept/ePatientenakte muß funktionieren wie Bezahlen mit Karte - auflegen, PIN eingeben, Rezept abrufen. Und das Ganze muß auch problemlos auf Lap- und Desktops funktionieren, ohne daß man einen Kartenleser braucht. Die Banken machen doch vor, wie man sowas halbwegs komfortabel und doch recht sicher machen kann. Aber ich vergesse, wir leben in einem Land, in dem Studenten für die Beantragung von 200€ Heizkostenzuschuß einen halben Tag vorm Rechner sitzen und eine Woche auf die Zusendung des Passworts (Elster, Brief!) warten müssen.
Kommentar 6: Anonym schreibt am 16.03.2023, 07:21 Uhr :
Ich nutze keine Zähler, auch keinen Pulsmesser per Smartwatch. Und zwar genau aus dem Grund, dass ich diese Gesundheitsdaten nicht irgendwelchen Konzernen frei überlassen möchte. Dieses Argument ist einfach daneben, genau wie sonst, wenn der Datenschutz damit kleingeredet wird, dass wir ja alle freiwillig unsere Daten an Facebook und co abgeben. Das machen nämlich nicht alle. Selbst wenn es ein großer Teil der Bevölkerung freiwillig macht, ist dies kein Argument dafür den Rest dazu zu zwingen. Zur epa: die genannten Vorteile sind auch zu haben, ohne(!) dass eine verpflichtende Datenflatrate für die 'Forschung' eingebaut wird (was meinen Sie wie schnell Versicherungen auf einmal feststellen werden, dass sie ja eigentlich auch nur 'forschen') Die Tatsache, dass dies geschieht, ist einfach nur der Beweis dafür, worum es eigentlich geht: Geschäfte machen mit hochsensiblen Gesundheitsdaten. Ich lasse mich bestimmt nicht dazu zwingen mit dem Argument, dass ich mich ja nur 'anstelle'.
Antwort von Michael , geschrieben am 16.03.2023, 19:10 Uhr :
Meine Zustimmung. Soll jeder selbst über seine Daten entscheiden. Für mich sind Facebook & Co rote Tücher, egal ob ich dadurch zu einer Minderheit gehöre oder nicht. Es gab in der deutschen Geschichte schon mal ne Zeit wo die meisten das taten, was die Mehrheit auch tat.
Kommentar 5: Erik Jäger schreibt am 16.03.2023, 07:20 Uhr :
Ich versuche seit Mitte 2022 die ePA von meiner Krankenkasse VIACTIV barrierefrei zu erhalten: Fehlanzeige! Habe und nutze alle Apps, aber ePA funktioniert wohl gar nicht. Jede Menge Ausreden. Aktuell soll ich in eine andere Stadt fahren und mich „registrieren „. Habe im Dezember 2022 deswegen Klage vor dem Sozialgericht erhoben.
Kommentar 4: Michael K. schreibt am 16.03.2023, 07:19 Uhr :
Ich befürworte die ePA genau aus den von Frau Wißing angeführten Gründen. Umso mehr war ich ernüchtert, als ich feststellen musste, dass weder mein Hausarzt noch die von mir aufgesuchten Fachärzte angeblich in der Lage waren, auf diese zuzugreifen. Die Werte aus meiner Gesundheits-App lege ich meinem Hausarzt ausgedruckt vor, wo sie dann für die Praxis-Software eingescannt werden. Ich finde den Stand der Digitalisierung im Gesundheitswesen einfach nur noch absurd.
Kommentar 3: Rita schreibt am 16.03.2023, 07:07 Uhr :
Digitale Gesundheitsakte = ein noch gläserner Mensch. Das muss jeder für sich entscheiden können. Und Daten aus Laboren werden digital unverzüglich verschickt.
Kommentar 2: Michael schreibt am 16.03.2023, 07:02 Uhr :
In der Slowakei gibt es schon seit Jahren eine Patientenakte. Zwar auf Papier, aber auch damit kann der eine Arzt sehen, was der andere herausgefunden hat, wenn denn der Patient ihm die Daten zur Verfügung stellt weil der Patient seine eigene Akte hat und alle Befunde ausgehändigt bekommt. Somit werden dann auch Probleme durch bekannte Nebenwirkungen von Medikamenten vermieden wenn diese bereits bekannt sind. Und das auch in "Arzt-Sprache", auch wenn der Patient sich nicht an alle Details erinnert. Das ließe sich doch sicher auch in Form eines USB-Sticks in digitaler Form abbilden (mit Backup zu Hause) an der der Patient selbst Veränderungen bzgl. Zugriffsrechten vergeben kann. Soll der Artzt bestimmte Sachen nicht sehen, werden die Ordner halt vom Stick auf den Computer (oder Handy) verschoben bevor der Arzt den Stick vorübergehend ausgehändigt bekommt. Geht alles. Aber warum einfach, wenn's auch kompliziert geht. Und die paar Leute die weder Handy noch Computer haben nehmen Papier.
Kommentar 1: Gabi schreibt am 16.03.2023, 06:52 Uhr :
Ich wolkte die ePA meiner Krankenkasse nutzen. 2 x installiert, 2 x das umständliche Anmelde- und Registrierverfahren, 2 x trotzdem nicht nutzbar. Die App war einfach grottenschlecht programmiert und faktisch unnutzbar.