Zum Wochenende war am Himmel wieder ein besonderes Naturschauspiel zu sehen: Am frühen Freitagmorgen trat der Mond in den Kernschatten der Erde und verursachte eine totale Mondfinsternis - die erste seit November 2022.
Mond, Erde und Sonne standen also in einer Reihe. Der Schatten der Erde verdeckte deshalb den Mond und machte ihn dunkel. Das Sonnenlicht konnte den Mond nicht erreichen, außer roten, langwelligen Lichtstrahlen, die es noch durch die Erdatmosphäre schafften. Und die tauchten den Mond in ein entsprechendes Licht.

Schönster Mond in Nord- und Südamerika, in NRW eher Glückssache
Am besten war die Mondfinsternis diesmal in Nord- und Südamerika zu sehen. In Deutschland standen die Chancen nicht so gut, weil das Wetter nicht mitspielte. Für NRW wurden teilweise dichte Wolken und immer wieder Schauer vorhergesagt - am frühen Freitagmorgen lokal noch mit Nebel. Laut WDR-Wetterredaktion war deswegen schon klar, dass wir nicht so viel vom Blutmond mitbekommen würden.
Der Blutmond - von NRW bis New York
Der Blutmond ist ein echtes Naturschauspiel. In der Nacht zu Freitag erschien er wieder am Himmel - vor allem in den USA gab es eine gute Sicht.
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Unheimliche Mythen und Sagen
Für manche Menschen ist der Blutmond auch heute noch ein besonderes Zeichen des Himmels. Rund um das Schauspiel ranken sich unzählige Mythen und Sagen. Darin gilt der rote Mond oft als Omen für Unglück, zum Beispiel im Alten Ägypten. Die Menschen sahen in der Mondfinsternis dort den Kampf zweier Götter - Seth und Horus.
Im brasilianischen Amazonasgebiet glauben Indigene vom Volk der Rikbaktsa und Bororo daran, der Mond sei von einem Pfeil getroffen worden und würde bluten.
Im Antiken Griechenland war die Erzählung verbreitet, dass Hexen bei einer Mondfinsternis ihr Unwesen treiben und den Mond blutrot färben.
Im alten China fürchteten die Menschen einen Drachen, der sich der Erde bei einer Mondfinsternis nähert und sie verschlingen will.
Unsere Quellen:
• Nachrichtenagentur AFP
• WDR-Wetterredaktion
• Stuttgarter Zeitung
Über dieses Thema berichten wir am 14.03.2025 auch im WDR Fernsehen: Aktuelle Stunde, 18.45 Uhr.