Die wirklich großen (und auch viele kleine) Erfindungen der Menschheit beruhen oft auf Zufällen: So auch die Erfindung von Eis am Stiel, das 1923 patentiert wird.
Schon die alten Griechen lassen sich Schnee mit Honig und Früchten auf der Zunge schmelzen. Im 16. Jahrhundert gelingt es, Speiseeis in größeren Menegn zu produzieren. Aber erst die Erfindung von Eis am Stiel macht das Schlecken zum mobilen Vergnügen.
*** Das ist unser wichtigster Interviewpartner:
Ernst Kammerinke, Bundesverband der Deutschen Süßwaren-industrie
*** Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autor: Ralf Gödde, Redaktion: Matti Hesse
Der elfjährige
Frank Epperson lässt aus Versehen ein Glas Limonade mit Löffel auf der Veranda stehen. Die Brause gefriert über Nacht und heraus kommt sein erstes Fruchteis am Stiel. Als Erwachsener erinnert sich der Amerikaner an sein frostiges Erlebnis und lässt sich 1923 seine Zufallserfindung unter dem Namen "
Popsicle" patentieren.
Im gleichen Jahr setzt sein Landsmann
Harry Burst noch einen drauf. Er garniert Vanilleeis mit einem Schokoladenüberzug und präsentiert das Ganze ebenfalls an einem Holzstäbchen. Fertig ist der erste so genannte Rahmeislutscher. Bereits 1924 findet das Stieleis seinen Weg nach Deutschland und setzt sich unter dem Namen "Steckerleis" schnell durch.
Heute versuchen die Firmen ihre Kunden mit immer neuen Sorten und Spezialitäten bei Laune zu halten. Darunter sind auch besonders außergewöhnliche Kreationen wie Weißwurst- oder Gin-Tonic-Gurke-Eis. Erlaubt ist eben, was schmeckt.
In diesem Zeitzeichen erzählt Ralf Gödde:- Wieviel Eis jeder Deutsche durchschnittlich pro Jahr verputzt
- Warum der Eis-Transport im Römischen Reich ein Wettlauf gegen die Zeit ist
- Welche unterschiedlichen Stiel-Eis-Esser es gibt
Das ist unser wichtigster Interviewpartner:- Ernst Kammerinke, Bundesverband der Deutschen Süßwaren-industrie
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