Heute wäre Rolf Bossi 100 Jahre alt geworden. Sein Vater fiel der NS-Willkürjustiz zum Opfer: wichtigstes Motiv für seinen Entschluss, selbst Strafverteidiger zu werden.
In den 1970er- und 80er-Jahren sitzt Bossi in einigen der spektakulärsten Strafprozessen an der Seite der Angeklagten. Die Medien geben ihm gerne das Etikett "Staranwalt". Tatsächlich liebt Bossi das Scheinwerferlicht. Eigentlich aber zeichnet ihn etwas anderes aus: sein grenzenloses, unbedingtes Engagement für die Mandanten. *** Das ist unser wichtigster Interviewpartner: Prof. Dr. Ulrich Ziegert, Strafverteidiger *** Die Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autor: Christoph Tiemann, Redaktion: Christoph Tiegel und Matti Hesse
Bossi übernimmt Mandate in ganz Deutschland. Er ist der Strafverteidiger im Verfahren gegen den Entführer des Aldi-Gründers Theo Albrecht und vertritt auch einen DDR-Grenzsoldaten im sogenannten Mauerschützenprozess. Bossi verteidigt den Serienmörder Fritz Honka und den Geiselnehmer von Gladbeck Dieter Degowski. Und immer wieder zählen auch Prominente zu seinen Klienten: Schauspielerinnen, Sänger, Fernsehstars.
In zahlreichen Talkshow-Auftritten und in seinen Büchern übt Bossi auch scharfe Kritik - am deutschen Justizsystem, aber auch an sich selbst.
In diesem Zeitzeichen erzählt Christoph Tiemann:
- Welche Vorwürfe sich Bossi in Bezug auf seine Tochter macht
- Was sein langjähriger Mitarbeiter Ulrich Ziegert von ihm lernt
- Gladbeck, Oetker & Co. - welche spektakulären Prozesse Bossi begleitet
Das ist unser Interviewpartner:
- Prof. Dr. Ulrich Ziegert, Strafverteidiger
Weiterführender Link:
- Süddeutsche Zeitung: Bossi zog das Strafrecht aus der Gosse (23.12.2015)
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Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autor: Christoph Tiemann
Redaktion: Christoph Tiegel und Matti Hesse
Technik: Alexander Buske