Der Universal-Sammler Ferdinand Franz Wallraf: omnipräsent ist er in Köln mit seinen Hinterlassenschaften - und doch irgendwie nicht zu fassen. Er starb am 18.3.1824.
Ferdinand Franz Wallraf ist wie ein historisches Gespenst. Viele seiner Spuren sind verwischt, selbst sein Grab ist leer. Nach seinem Tod erbt die Stadt die umfangreichen Kunstsammlungen, die später den Grundstock der heutigen Kölner Museumslandschaft bilden.
*** Das ist unser wichtigster Interviewpartner:
Dr. Marcus Dekiert, Direktor des Wallraf-Richartz-Museums
*** Die Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autor: Ralph Erdenberger, Redaktion: David Rother
Geboren wird Ferdinand Franz Wallraf 1748 als Kind eines Schneidermeisters. Früh ist klar, dass Wallraf nicht in die Fußstapfen seines Vaters treten wird. Stattdessen entscheidet sich der vielseitig interessierte Junge zunächst für den Lehrerberuf - und tritt dafür extra in den geistlichen Stand (Priesterweihe 1772) ein.
Im Laufe der Jahre macht sich Wallraf in vielfacher Weise einen Namen in seiner Heimatstadt Köln - unter anderem wirkt er als Gelehrter, Stadtreformer und Universitätspolitiker. Gleichzeitig prägt er durch seine ausgesprochen große Sammelleidenschaft auch das kulturelle Leben Kölns. Zunächst sind es vor allem Mineralien, die sein Interesse wecken, später sammelt er auch Münzen, Kunstwerke sowie Bücher.
Am 18. März 1824 stirbt Ferdinand Franz Wallraf. All seine Sammlungen hinterlässt er der Stadt Köln. So ist sein Name auch 200 Jahre nach seinem Tod in der Rheinmetropole allgegenwärtig - an zahlreichen Orten, aber auch in Vorträgen, Diskussionen und Ausstellungen.
In diesem Zeitzeichen erzählt Christoph Vormweg:- wo einem in Köln überall der Name Wallraf begegnet,
- wie er die Geschichte der Stadt gerettet hat,
- was die "Pissgasse" über den Universalgelehrten verrät,
- von Wallrafs besonderer Beziehung zum Kölner Dom,
- warum man Wallraf heute als "Messi" bezeichnen würde.
Das sind unsere wichtigsten Interviewpartner:- Dr. Marcus Dekiert, Direktor des Wallraf-Richartz-Museums
- Dr. Gudrun Gersmann, Professorin für Neuere Geschichte an der Uni Köln
- Dr. Christiane Hoffrath, Leiterin der Universitätsbibliothek zu Köln
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Redaktion: David Rother