Kontakt zu Kunst steigert die Lebensqualität - davon ist Karl Ernst Osthaus überzeugt. Viele Ideen setzt der 15.4.1874 geborene Kunstmäzen in seiner Heimatstadt Hagen um.
Ein Mann mit Visionen: Das Ziel von Karl Ernst Osthaus ist "die kulturelle Hebung des industriellen Westens". Das will er durch mehrere Institute erreichen. Eine dieser Institutionen ist das Folkwang-Museum, das der Bankierssohn 1902 in Hagen gründet und das sich heute in Essen befindet.
*** Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:
Ralf Blank (Historiker); Birgit Schulte (Kunsthistorikerin, Osthaus Museum Hagen)
*** Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autorin: Berit Hempel, Redaktion: Gesa Rünker
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts will Karl Ernst Osthaus mit seinem Erbe von drei Millionen Mark – heute wären das ungefähr 30 Millionen Euro - die Welt verändern. Sein Ziel ist "die kulturelle Hebung des industriellen Westens".
Diese Aufgabe soll durch mehrere Institute erfüllt werden. Eine dieser Institutionen ist das Folkwang-Museum, das der Bankierssohn 1902 in Hagen gründet und das sich heute in Essen befindet.
In Hagen gründet Osthaus außerdem eine Malschule, das "Deutsche Museum für Kunst in Handel und Gewerbe", eine Zentrale für Design-Wanderausstellungen, den Folkwang-Verlag. Und er hat noch weitere Pläne.
Ein Heilsbringer ist Osthaus allerdings nicht. Er ist antisemitisch eingestellt und gehört entsprechenden Gruppierungen an. 1916 wird er zum Militär eingezogen, erkrankt an Tuberkulose und wird beurlaubt. Schließlich stirbt Osthaus 1921 in einem Lungensanatorium in Meran mit nur 46 Jahren.
In diesem Zeitzeichen erzählt Berit Hempel:- wo Karl Ernst Osthaus seine Ideen entwickelt,
- wie er seine Gäste zu empfangen und zu verabschieden pflegt,
- aus welchen Ländern und Gegenden der Sammler Kunstwerke mitbringt,
- was der Mäzen alles sammelt,
- woher der Name Folkwang stammt.
Das sind unsere wichtigsten Interviewpartner- und partnerinnen:- Ralf Blank (Historiker)
- Birgit Schulte (Kunsthistorikerin, Osthaus Museum Hagen)
- Elisabeth May (Leitung Bildung & Vermittlung, Osthaus Museum Hagen)
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Redaktion: Gesa Rünker