Am 29.12.1923 meldet der russisch-amerikanische Ingenieur das Patent für sein "Ikonoskop" an, ein entscheidender Schritt bei der Entwicklung des Fernsehens.
Schon im ausgehenden 19. Jahrhundert war das Interesse an der Übertragung bewegter Bilder groß. Im Jahr 1923 meldet der russische Ingenieur Vladimir Zworykin das Patent für ein bahnbrechendes Instrument an. Sein "Ikonoskop" ist ein wichtiger Grundstein für die Entwicklung des Fernsehens. *** Unsere wichtigste Quelle: Jean Pütz, Wissenschaftsjournalist und Fernsehmoderator. *** Die Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autor: Ralph Erdenberger, Redaktion: Matti Hesse.
Am 29.12.1923 meldet der russisch-amerikanische Ingenieur und Erfinder Vladimir Zworykin das Patent für sein "Ikonoskop" an. Das Ikonoskop ist die erste Aufnahme-Röhre, mit der man die umgebende Realität dreidimensional - also das, was um uns herum ist, abtasten kann. Im Prinzip werden im Ikonoskop die Helligkeitswerte des Bildes in Ladungswerte umgewandelt. Vor allem waren es beim Ikonoskop erstmal Live-Bilder, weshalb man Zworykin präziser als Vater des Live-Fernsehens bezeichnen könnte.
Das Ikonoskop kommt bereits 1936 bei den Olympischen Spielen in Berlin zum Einsatz. Hunderttausende finden im Olympia Stadion Platz, vielen anderen bietet der Fernseher die Möglichkeit mit Auge und Ohr dem Sport zu folgen: In speziell eingerichteten Fernsehstuben sehen Sportbegeisterte die ersten Übertragungen.
Das Ikonoskop ist praktisch die Mutter aller modernen elektronischen Kameras. Im Prinzip funktionieren sie nämlich alle ähnlich: Immer wird eine lichtempfindliche Schicht von einem Elektronenstrahl abgetastet. In allen Fernsehstudios, überall auf der Welt. Bis Mitte der 1980er-Jahre.
Inzwischen ist Fernsehen nicht nur digital und bis in Millionen von Bildpunkten hochaufgelöst, sondern auch die Nutzung des Mediums hat sich verändert. Weil inzwischen jeder mindestens eine Kamera und mit dem Smartphone sogar einen eigenen Sender hat.
In diesem Zeitzeichen erzählt Ralph Erdenberger:- Wie eines der ersten Kapitel Fernsehgeschichte 1930 im Büro der Radio Cooperation of America geschrieben wird,
- wie ausgerechnet zwei Männer mit russischen Wurzeln in den USA helfen, eine uralte Vision der Menschheit zu verwirklichen,
- wie schon im ausgehenden 19. Jahrhundert mehrere Erfinder an der elektrischen Übertragung von Bildern tüfteln,
- welche Rollen Zapfen und Stäbchen bei der Entwicklung des Fernsehens spielen.
Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:- Ausschnitte aus Interviews mit Vladimir Zworykin.
- Jean Pütz, Wissenschaftsjournalist und Fernsehmoderator.
- Arne Kaiser, Geschichtsexperte des Fernsehmuseums Ense.
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Redaktion: Matti Hesse