Blasphemie, Kirchenkritik? Oder schreiend lustige Religionskritik? Heute vor 45 Jahren begannen die Dreharbeiten für den Monty Python-Film "Life of Brian" in Tunesien.
Für manche ist er unverschämte Blasphemie, für andere ein humoristisches Erweckungserlebnis. Dass die Dreharbeiten zu "Life of Brian" überhaupt beginnen konnten, haben "Monty Python" dem Ex-Beatle George Harrison zu verdanken. *** Das ist unser wichtigster Interviewpartner: Thomas Pigor, Übersetzer von Eric Idles komischem Oratorium "Not the Messiah" *** Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autorin: Jana Fischer, Redaktion: David Rother
Ende der 1970er Jahre sind sie schon Comedy-Ikonen: Graham Chapman, John Cleese, Terry Gilliam, Eric Idle, Terry Jones und Michael Palin. Mit ihrer Sketch-Show "Monty Python's Flying Circus" haben sie absurden, britischen Humor in die Welt getragen. Aber seit dem Ende ihrer Sketch-Show im Jahr 1974 stecken alle Pythons in verschiedensten eigenen Projekten.
Ganz getrennt hat sich die Gruppe aber nicht: 1975 erscheint ihr Spielfilm "Monty Python and the Holy Grail" ("Die Ritter der Kokosnuss"). Auf der Werbetour für den Film entsteht ihre neueste Idee: eine Parodie auf die Jesus-Geschichte. Doch kurz vor Drehbeginn steigt die Geldgeberfirma EMI aus, das Projekt droht zu scheitern. Das Geld kommt schließlich von Ex-Beatle George Harrison, der dafür einen kleinen Gast-Auftritt erhält.
Weil es in Großbritannien immer noch ein Gesetz gegen Blasphemie gibt, startet der Film in den USA - natürlich auch unter großen Protesten. Die Religionssatire wird dennoch - oder deswegen - zu einem Riesenerfolg. Nach dem "Leben des Brian" finden sich alle sechs Pythons noch zweimal für ein Projekt zusammen, dann stirbt Graham Chapman 1989 an Krebs. Auf der Gedenkfeier für Chapman singt Eric Idle: "Always look on the bright side of death - Just before you draw your terminal breath!"
In diesem Zeitzeichen erzählt Jana Fischer:
Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:
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Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autorin: Jana Fischer
Redaktion: David Rother
Ganz getrennt hat sich die Gruppe aber nicht: 1975 erscheint ihr Spielfilm "Monty Python and the Holy Grail" ("Die Ritter der Kokosnuss"). Auf der Werbetour für den Film entsteht ihre neueste Idee: eine Parodie auf die Jesus-Geschichte. Doch kurz vor Drehbeginn steigt die Geldgeberfirma EMI aus, das Projekt droht zu scheitern. Das Geld kommt schließlich von Ex-Beatle George Harrison, der dafür einen kleinen Gast-Auftritt erhält.
Weil es in Großbritannien immer noch ein Gesetz gegen Blasphemie gibt, startet der Film in den USA - natürlich auch unter großen Protesten. Die Religionssatire wird dennoch - oder deswegen - zu einem Riesenerfolg. Nach dem "Leben des Brian" finden sich alle sechs Pythons noch zweimal für ein Projekt zusammen, dann stirbt Graham Chapman 1989 an Krebs. Auf der Gedenkfeier für Chapman singt Eric Idle: "Always look on the bright side of death - Just before you draw your terminal breath!"
In diesem Zeitzeichen erzählt Jana Fischer:
- Wie "Monty Python" auf die Idee zum Film kamen
- Warum ein Ex-Beatle für den Film eine Hypothek auf sein Haus aufgenommen hat
- Warum Schweden und Norwegen ihre eigene Geschichte mit dem "Leben des Brian" haben
- Wer sich alles (nicht) über den Film aufgeregt hat
Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:
- Thomas Pigor, Übersetzer von Eric Idles komischem Oratorium "Not the Messiah"
- Monty Python - The Python’s Autobiography (2003)
- Eric Idle - Always Look on the Bright Side of Life (2018)
- "The Pythons" (BBC-Doku 1978)
- "The Secret Life of Brian" (BBC-Doku 2007)
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