Das "Dada-Manifest 1918", das der Dichter Tristan Tzara im Dezember des Jahres veröffentlicht, trägt Dada aus Zürich in die Welt: Kunst gegen Krieg und Spießbürgertum.
An Manifesten mangelt es nicht während der Dada-Zeit. Alle Dadaisten, so scheint es, schreiben mindestens eins. Von Tristan Tzara gibt es allein sieben. Sein bekanntestes veröffentlicht er am 9. Dezember 1918. *** Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner: Martin Mittelmeier, Kulturwissenschaftler ("Dada. Eine Jahrhundertgeschichte", 2016) *** Die Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autorin: Claudia Belemann, Redaktion: Gesa Rünker
Tristan Tzara gründet 1916 gemeinsam mit Hugo Ball, Emmy Hennings, Marcel Janco, Richard Huelsenbeck und Hans Arp die Zürcher Gruppe des Dadaismus. Lange hält die Künstler-Clique nicht - doch den Dada tragen alle weiter hinaus in die Welt.
Tzara zieht es nach Paris. Sein Entrée ist die Zeitschrift Dada 3 und sein Manifest 1918, das er am 9. Dezember des gleichen Jahres endlich in den Händen hält. Sein Manifest, das kein Manifest sein will, besteht vor allem aus widersprüchlichen, sich wechselseitig aufhebenden Aussagen. Doch eben das ist Dada - und von Tzara genauso gewünscht: "Was wir brauchen, sind starke, gerade, genaue und für immer unverstandene Werke. Die Logik ist eine Komplikation. Die Logik ist immer falsch."
Obwohl die Dadaismus-Bewegung längst wieder Geschichte ist, lassen sich bis heute Künstlerinnen und Künstler immer wieder von Dada inspirieren.
In diesem Zeitzeichen erzählt Claudia Belemann:
Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:
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Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autorin: Claudia Belemann
Redaktion: Gesa Rünker
Tzara zieht es nach Paris. Sein Entrée ist die Zeitschrift Dada 3 und sein Manifest 1918, das er am 9. Dezember des gleichen Jahres endlich in den Händen hält. Sein Manifest, das kein Manifest sein will, besteht vor allem aus widersprüchlichen, sich wechselseitig aufhebenden Aussagen. Doch eben das ist Dada - und von Tzara genauso gewünscht: "Was wir brauchen, sind starke, gerade, genaue und für immer unverstandene Werke. Die Logik ist eine Komplikation. Die Logik ist immer falsch."
Obwohl die Dadaismus-Bewegung längst wieder Geschichte ist, lassen sich bis heute Künstlerinnen und Künstler immer wieder von Dada inspirieren.
In diesem Zeitzeichen erzählt Claudia Belemann:
- Was genau man unter Dadaismus versteht und woher der Name kommt
- Von Dada in Zürich und dem "Cabaret Voltaire"
- Was Dada mit unserem heutigen Leben zu tun hat
Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:
- Martin Mittelmeier, Kulturwissenschaftler ("Dada. Eine Jahrhundertgeschichte", 2016)
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Redaktion: Gesa Rünker