Am 15.8.1248 wurde der Grundstein für das höchste Gebäude der Welt gelegt. Dabei war den Kölner Baumeistern klar: Sie selbst würden den fertigen Dom nie sehen.
Auch die ersten Baumeister werden wohl nicht eine Bauzeit von mehr als einem halben Jahrtausend für möglich gehalten haben: 1880 wurde der Kölner Dom eingeweiht.
*** Unsere wichtigsten Quellen: Wolf Schneider: Der Kölner Dom - Wie die Deutschen zu ihrem Weltwunder kamen, 1. Auflage 1991 (das gibt es noch antiquarisch); Sulpiz Boisserée: Geschichte und Beschreibung des Doms von Köln, München 1842
*** Gibt es Kritik oder Lob? Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de.
*** Autorin: Irene Geuer, Redaktion: Matti Hesse
632 Jahre lange Jahre wird am Kölner Dom gebaut. Wirklich fertig wird er wohl nie. Ein kölsches Sprichwort sagt, "Wenn der Dom fertig ist, geht die Welt unter". Der Dom ist ein Generationenprojekt, um für die wertvollen Reliquien der Heiligen Drei Könige eine angemessene Kathedrale zu schaffen, die auch die großen Pilgerströme fassen kann. Schließlich ist es ein protestantischer Preußenkönig, der dafür sorgt, dass der Dom 1880 tatsächlich eingeweiht wird.
In diesem Zeitzeichen erklärt Irene Geuer:- Dass Statik im 13. Jahrhundert noch keine Wissenschaft, sondern viel Intuition und Erfahrungssache war
- Womit Köln schon vor über 600 Jahren fast so viele Besucher anzog, wie heutzutage zum Rosenmontagszug kommen
- Was im Jahr 1560 die Arbeiten am Dom vorläufig beendete
- Welche Einflüsse dafür sorgen, dass der Dom eine ewige Baustelle bleibt
Das sind unsere wichtigsten Quellen, Interviewpartner und weiterführende Links:Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob?Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de
Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens!
Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier.Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autorin: Irene Geuer
Redaktion: Matti Hesse
Technik: Christine Reinartz
Onlineproducerin: Vera Kettenbach