Einst königliche Residenz, heute fast vergessen: Der Tuilerienpalast in Paris. Untergegangen im Feuersturm der Revolution. Seine Überreste sind über die ganze Welt verstreut.
Seit 2003 setzt sich ein Komitee für die Rekonstruktion des Tuilerien-Palastes ein. Erbaut 1564 für Katharina de Medici, wird der Palast 1871 beim Aufstand der Pariser Kommune durch einen Brand zerstört. Die Ruinen werden zwölf Jahre später abgetragen. Seitdem ist der Hof vor dem Louvre, in dem heute die gläserne Pyramide steht, nach Westen offen. *** Gesprochen haben wir für das Zeitzeichen unter anderem mit: Andreas Rentmeister (Restaurator), Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, Potsdam ***
- von der hochgebildeten aber unmoralischen Katharina de Medici, die den Grundstein zum Palast legen lässt,
- vom Feuer, dass den Palast fast vollständig zerstört,
- warum sich Reste des Tuilerienschlosses möglicherweise auf der halben Welt befinden,
- was es mit dem "kleinen roten Mann der Tuilerien" auf sich hat.
Der Bau dient zahlreichen französischen Herrschern als Residenz, darunter die Könige Heinrich IV. und Ludwig XIV. sowie Kaiser Napoleon I. Im Mai 1871 stecken die Mitglieder der "Commune de Paris", des revolutionären Pariser Stadtrats, den Palast als Symbol ungerechter Herrschaft in Brand.
Der Bau brennt zwei ganze Tage. Anschließend dauert es weitere zwölf Jahre, ehe das langsam verrottende Gemäuer nach endlosem Hin und Her abgerissen wird.
Das ist unser wichtigster Interviewpartner:
- Andreas Rentmeister, Restaurator; Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Potsdam
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Autor: Jürgen Werth
Redaktion: Christoph Tiegel/David Rother