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Miteinander

Gutes tun: So kannst du anderen und dir eine Freude machen

Stand: 17.02.2025, 12:18 Von Nina Rath Gamechanger

Von Nina Rath

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Kleine Aufmerksamkeit, große Wirkung

Im eigenen Umfeld kann es besonders viel Freude bringen, wenn wir uns gegenseitig etwas Gutes tun. Und wer hätte das mehr verdient als die besten Freund:innen? Dafür musst du nicht unbedingt ein materielles Geschenk besorgen. Wir haben bereits eine kleine Ideensammlung zusammengestellt, wie du deinen Besties deine Wertschätzung zeigen kannst.

Auch Kolleg:innen freuen sich über eine kleine Aufmerksamkeit, wenn ihr auf der Arbeit eine stressige Zeit durchmacht. Wir finden den Gedanken inspirierend, dass wir nicht nur Glück oder Leid teilen können, sondern auch andere Empfindungen, zum Beispiel Geduld. Daher haben wir bei kugelzwei einen Geduldsfadenspender für unser Team gebastelt – garantiert extra reißfest.

Sachen zu verschenken? Dann ab zum Umsonstladen!

Du hast deine Wohnung ausgemistet und dabei einige Dinge aussortiert, die zu gut für die Tonne sind? Dann kannst du sie zum Beispiel in einem Umsonstladen abgeben. Diese Läden sind soziale Projekte, bei denen alles kostenlos angeboten wird. Dort können deine alten Schätze neue Besitzer:innen finden und du entdeckst vielleicht auch etwas Nützliches. Du kannst aber auch ohne eigene Sachspende vorbeischauen und stöbern.

Finanziert werden Umsonstläden vor allem durch Spenden, soziale Träger oder Förderungen. Ehrenamtliche Mitarbeitende kümmern sich um die Warenannahme und Pflege der Läden. Nachhaltigkeit steht dabei im Vordergrund: Es soll weniger weggeworfen und mehr geteilt werden, um ungenutzten Gegenständen wieder einen neuen Wert zu geben.

Neben Umsonstläden gibt es an vielen Orten auch Tauschregale. Diese funktionieren ähnlich: Wer Dinge verschenken möchte, stellt sie hinein, wer etwas davon haben möchte, nimmt es sich einfach. Häufig stehen solche Regale in Bibliotheken, Kitas, Schulen oder Bürgerhäusern.

Kaffee spendieren: Nimm 1, zahl‘ 2

Beim Kaffeetrinken anderen Menschen eine Freude machen – das geht in Lokalen, die ein sogenanntes Spendierbrett im Kassenbereich aufgestellt haben. Das Konzept funktioniert so: Bei deiner Bestellung kaufst du eine Sache extra, die du spendieren möchtest. Das kann zum Beispiel ein Getränk oder etwas zu Essen sein. Den Kassenbon hängst du dann an das Spendierbrett. Anschließend kann eine andere Person, der vielleicht gerade das nötige Kleingeld fehlt, deinen Bon wie eine Art Gutschein einlösen.

Ursprünglich stammt die Idee aus Neapel in Italien. Dort ist es schon lange etabliert, in Kaffees und Bars einen "Caffè sospeso“, also einen “aufgeschobenen Kaffee“, zu bezahlen. Die Angestellten notieren sich die Spende und können so auf Nachfrage einen gratis Kaffee ausschenken.

Lebensmittel retten leicht gemacht

In Deutschland werfen wir, laut dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, jedes Jahr rund 76 Kilogramm Lebensmittel pro Person weg. Wenn du etwas dagegen tun möchtest, gibt es dafür zum Beispiel spezielle Apps zum Lebensmittel tauschen, die dich mit Leuten aus deiner Gegend vernetzen. So kannst du einzelne Produkte und sogar gekochte Gerichte abholen oder selbst verschenken und lernst dabei vielleicht noch nette Nachbar:innen kennen.

Darüber hinaus setzen sich auch viele Vereine gegen Lebensmittelverschwendung ein. Sie stellen beispielsweise Schränke und Fahrradboxen an unterschiedlichen Standorten auf, in denen gerettete Lebensmittel gelagert werden, die du kostenlos mitnehmen kannst. Durch solche Angebote verschwendest du weniger Essen und kannst gleichzeitig deinen Geldbeutel schonen.

Das Café “Krumm und Schepp“ in Mainz hat ein besonderes Konzept gegen Lebensmittelverschwendung entwickelt. Der Besitzer des Lokals sammelt Lebensmittel von Supermärkten und Bäckereien, die eigentlich im Müll gelandet wären, und bietet sie den Kund:innen gratis an.

Als Gast kannst du also beim Kaffeetrinken kostenlos gerettete Backwaren und Snacks genießen. Für deine Getränke zahlst du im Café übrigens auch nur so viel, wie du möchtest.

Ehrenamtliche Tätigkeit: Gemeinsam Gutes tun

Rund 40 Prozent der Menschen in Deutschland setzen sich in ihrer Freizeit für das Gemeinwohl ein, wie eine Befragung des Bundesfamilienministeriums zeigt. Um die passende ehrenamtliche Tätigkeit zu finden, gibt es einige Portale und Anlaufstellen, die Freiwillige mit den jeweiligen Einsatzorten verbinden. Wir haben inspirierende Ehrenämter gesammelt, die du vielleicht noch nicht auf dem Schirm hattest:

Für Menschen, die wenig Zeit haben oder sich nicht langfristig an ein Ehrenamt binden möchten, gibt es auch die Möglichkeit, Ehrenämter für einen Tag zu machen. Der Verein “tatkräftig e. V.“ organisiert beispielsweise Freiwilligengruppen, die einen Tag lang gemeinsam Gutes tun – etwa einen Spielenachmittag im Seniorenheim veranstalten oder bei inklusiven Sportturnieren aushelfen.

Mit der Ehrenamtskarte fürs Ehrenamt belohnt werden

Bei den meisten ehrenamtlichen Tätigkeiten gibt es keine Vergütung. Damit Freiwillige trotzdem etwas für ihr Engagement zurückbekommen, können sie in ihren Städten und Kommunen eine Ehrenamtskarte beantragen. Mit dieser bekommen sie Vergünstigungen bei Freizeiteinrichtungen, im Einzelhandel oder im öffentlichen Nahverkehr. Die Vorteile einer Ehrenamtskarte sind je nach Kommunen und Bundesland unterschiedlich.

Es gibt viele Möglichkeiten, wie du in deinem Umfeld Gutes tun kannst. Wenn jede:r von uns ein wenig seiner Ressourcen beisteuert, kann davon die gesamte Gemeinschaft profitieren.

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Quellen:

Lebensmittelabfälle in Deutschland (bmel.de)

Internationaler Tag des Ehrenamts (bundesregierung.de)

Privat engagieren (tatkraeftig.org)

Entwicklung des freiwilligen Engagements in Deutschland (bmfsfj.de)

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