Lea Unterhansberg auf dem Feld mit einem Kürbis.

Staffel 14: Zu Gast bei Lea Unterhansberg

Schwesternliebe und Kürbistraum in Mülheim an der Ruhr

Welche von von den sechs Landfrauen kocht das leckerste Landmenü? Wer präsentiert den Hof am besten? Und welche Landfrau hat die besten Deko-Ideen? Lea Unterhansberg macht den Anfang und lädt auf ihren Bauernhof mitten im Ruhrgebiet ein.

Der Buchholz-Hof in Mülheim an der Ruhr wird in der vierten Generationen von der Familie bewirtschaftet. Und die nächste steht schon in der Startlöchern: Die junge, quirlige Lea und ihre zwei Jahre ältere Schwester übernehmen den Hof nach und nach von den Eltern.

Angebaut werden auf dem Hof Kürbisse, Spargel, Getreide, Äpfel und Kartoffeln. Der Obst- und Gemüseanbau liegt größtenteils schon in der Hand von Lea. Nur die Erdäpfel sind - noch - der Job von Vater Jochen. Aber auch diesen Bereich soll Lea nach und nach übernehmen, so dass sich die Eltern weiter aus dem operativen Geschäft zurückziehen können.

Zu Gast bei Lea Unterhansberg

Lea Unterhansberg hat die Meisterschule als Gärtnerin abgeschlossen - ihr Spezialgebiet: Obstanbau. Vor drei Jahren hat sie dann ihren Vater überzeugt, Apfelbäume auf dem Hof anzubauen.

Lea Unterhansberg mit Hund Heidi in der Apfelplantage.

Jetzt steht sie vor ihrer ersten richtig guten Ernte. Jeden Morgen kontrolliert sie Bäume und Früchte. Immer mit dabei: Hund Heidi.

Jetzt steht sie vor ihrer ersten richtig guten Ernte. Jeden Morgen kontrolliert sie Bäume und Früchte. Immer mit dabei: Hund Heidi.

Elf verschiedene Apfel-Sorten baut Lea an: Vom Frühapfel Delbar über den „Allergiker“-Apfel Santana bis zu späten Sorten zum Einlagern. „Gerade Äpfel anzubauen gefällt mir sehr gut. Es macht einfach Spaß, zu beobachten, wie die ersten Knospen wachsen, und wie aus der Blüte dann die kleine Frucht und später der fertige Apfel wird."

Schon als Kind hat Lea das Traktorfahren mit ihrem Vater geliebt. Und heute kann sie sich ein Leben ohne den Hof überhaupt nicht mehr vorstellen. 80 Hektar Land umfasst der Betrieb der Familie.

Lea ist für den landwirtschaftlichen Teil des Hofs zuständig, ihre ältere Schwester Anne für den angegliederten Reiterhof. Eine perfekte Arbeitsteilung, findet Lea.

Kürbisse in allen Sorten, Größen und Formen schmücken den Hof und den Hofladen. Natürlich verarbeitet Lea das Gemüse auch in ihrem Menü...

Für das "Land und Lecker"- Dinner hat Lea fleißig geübt und Probe gekocht - so sollte also alles nach Plan verlaufen...

Den Westen entdecken: Zeche Zollverein
Zur „Land und Lecker“ Reise gehört auch: den Westen entdecken.
Das Ziel heute ist die Zeche Zollverein in Essen. Das stillgelegte Bergwerk in Essen-Katernberg ist UNESCO-Weltkulturerbe, Prestigeobjekt und Anziehungspunkt Nummer eins im Ruhrgebiet. Und auf dem Gelände gibt es viel zu entdecken: Kulturwerkstätten, Restaurants, Cafés. Und: die keramische Werkstatt „Margaretenhöhe“. In Handarbeit werden hier Geschirr, Krüge und Vasen hergestellt. Die Landfrauen sind begeistert.

Gemüse satt und Pferde-Glück
Ein weiteres Standbein der Familie ist der der Reiterhof mit Pferdepension. Vor rund 25 Jahren haben Birgit und Jochen die Anlage von einem Reitverein übernommen und komplett modernisiert. Viele Reiter aus der Umgebung bringen heute ihre Tiere hier unter. Bis 2016 hat Mutter Birgit noch den Reitbetrieb geführt, doch jetzt ist Leas Schwester Anne die Chefin vom Pferde-Hotel.

Schon früh haben sich die Schwestern den Hof unter sich nach ihren Vorlieben „aufgeteilt“: Lea interessiert sich für alles was mit Obst und Gemüse zu tun hat und Anne war schon immer eine Pferdenärrin. Und die Eltern sind glücklich darüber, ihren Hof für die Zukunft in guten Händen zu wissen.

Kürbissuppe von Lea Unterhansberg.

Ein Kürbissüppchen eröffnet das Menü von Lea.

Herausforderung angenommen...
Die „Land & lecker“-Herausforderung macht Anne durchaus nervös, doch selbstverständlich wird sie von der ganzen Familie unterstützt: Die Eltern helfen bei den Vorbereitungen, der Deko und dem Hofrundgang. Schwester Anne steht Lea in der Küche zu Seite und auch Oma Hannelore hilft mit. „Das muss eigentlich klappen“, meint Lea so also zuversichtlich.

Weil sie ihn auf dem Hof anbauen, spielt der Kürbis im Menü natürlich eine große Rolle. Deswegen gibt es als Vorspeise eine Kürbissuppe nach einem alten Familienrezept der Oma. Als Hauptgericht folgt ein Schweinefilet, gebettet auf Kartoffelstroh, dazu Rosmarinkartoffeln aus dem eigenen Anbau und Bohnen im Speckmantel. Und als Nachtisch eine Apfelrose mit selbstgemachtem Vanilleeis.

Trifft die Jüngste der Runde mit ihrem Menü den Geschmack der anderen Landfrauen?