- Sendehinweis: Hier und heute | 23. September 2024, 16.15 - 18.00 Uhr | WDR
Was sind Sukkulenten?
Sukkulenten, auch bekannt als Sempervivum (lat. "immer lebend"), verdanken ihren Namen dem lateinischen Begriff „suculentus“, was „saftreich“ bedeutet. Diese robusten Pflanzen speichern Wasser in ihren fleischigen Blättern und Stängeln, was ihnen das Überleben in trockenen Bedingungen ermöglicht.
Vielfalt und Arten
Es gibt eine beeindruckende Vielfalt an Sukkulenten, die sowohl als Zimmerpflanzen als auch im Freien gedeihen. Beliebte Sorten für drinnen sind Echeveria, Aloe und Kalanchoe. Für den Außenbereich eignen sich winterharte Arten wie Hauswurz und Fetthenne, die in Steingärten, Trockenmauern oder Pflanzgefäßen Platz finden und sogar den Winter im Freien überstehen können.
Im Sommer fühlen sich Sukkulenten an einem sonnigen Platz im Freien besonders wohl.
Kranz aus Sukkulenten
Anleitung
Strohrömer mit Moos aus dem Wald (darf man in kleinen Mengen sammeln) belegen und mit Wickeldraht festbinden.
Bollenmoos (gibt es nur im Handel zu kaufen) mit Patenthaften (auch Krampen genannt) darauf befestigen.
Die Sukkulenten komplett von der Erde befreien (das ist wichtig, damit die Erde später bei Regen nicht am Kranz runter läuft) und ebenfalls mit Patenthaften befestigen. Darauf achten, dass nicht zu symmetrisch anzuordnen.
Mit Moos und Flechten bewachsene Äste ergänzen den Kranz. Dafür eignet sich ein langer, biegsamer Floristendraht (beim Floristen erhältlich). Dies sorgt für eine natürliche, organische Optik.
Zum Schluss den Kranz nach Wunsch "ausdekorieren" z.B. mit etwas Eukalyptus oder Hortensien. Da sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.
Pflege: Den Kranz nur sparsam gießen. Im Freien wird er durch Feuchtigkeit aus der Luft ausreichend versorgt.
Tipp: Im Frühjahr wird der Kranz zum dekorativen Frühlingskranz, indem man ein paar Frühblüherzwiebeln hineinsteckt. Zu Ostern lässt sich der Kranz mit Wachteleiern und Federn ergänzen
Standort und Pflege
Sukkulenten benötigen einen guten Wasserabzug, da sie empfindlich auf Staunässe reagieren. Pflanzgefäße sollten daher unbedingt über Ablauflöcher verfügen. Eine zusätzliche Schicht aus Kieselsteinen oder Blähton am Boden des Gefäßes sorgt für gute Drainage und verhindert Fäulnis, indem die Rosetten nicht direkt auf der feuchten Erde aufliegen.
Gießen und Trockenheit
Dank ihrer Fähigkeit, Wasser in den Blättern zu speichern, kommen Sukkulenten gut mit Trockenheit zurecht. Gefäße im Freien müssen nur in extrem langen Trockenperioden gegossen werden. An regengeschützten Plätzen oder im Zimmer sollten sie erst wieder Wasser bekommen, wenn die Erde vollständig abgetrocknet ist. Ständige Nässe schadet ihnen mehr als Trockenheit.
Düngen
Sukkulenten haben einen geringen Nährstoffbedarf. Eine sehr schwache Düngergabe alle drei bis vier Wochen ist ausreichend, um die Pflanzen gesund zu halten.