Rosen gehören zu den ältesten und beliebtesten Gartenpflanzen. Inzwischen gilt aber auch bei der Auswahl von Rosensorten, dass sie der Insektenwelt etwas bieten sollten. Also geben wir den offenen, einfachen Blüten den Vorzug. Traditionell war das Schönheitsideal eher die perfekt gefüllte Rosenblüte. Dieses Bild wandelt sich, weil wir unsere Gärten ökologischer ausrichten.
Gerade bei den Beet- und Bodendeckerrosen gibt es wunderbare, offenblütige Dauerblüher, die über einen längeren Zeitraum immer wieder neue Blüten produzieren. Als Regel kann man festhalten: Alte Rosensorten und Wildarten sind meist nur einmalblühend, moderne Rosensorten sind alle mehrfachblühend.
Tipp
Wer eine wilde Hecke pflanzen möchte, die viel für Insekten und Vögel zu bieten hat, pflanzt die heimische Hundsrose Rosa canina.
Rosen richtig pflanzen
Zunächst muss der zukünftige Standort richtig vorbereitet werden. Optimalerweise gräbt man dafür den Boden frisch um, denn Rosen sind Tiefwurzler. Lehmiger Boden hat zu wenig Humus und wird deshalb 1:1 mit frischer Pflanzerde gemischt.
Mulch verhindert, dass der Boden zu schnell austrocknet.
Das Pflanzloch sollte zweimal so tief sein, wie die Wurzeln lang sind und doppelt so breit. Das ist eine gute Faustregel bei einer Pflanzung. Die Veredelungsstelle der Rose sollte sich 5 cm unter der Erdoberfläche befinden, damit sie vor Frost geschützt ist.
Dann die Erde leicht antreten und einen kleinen Gießrand formen. Anschließend die Rose ausgiebig angießen, damit sich die Erde eng an die Wurzeln schwemmt. Sollte der Boden sehr trocken sein, füllen Sie das Loch nur zu ¾ auf. Schlemmen Sie es danach mit Wasser ein und geben dann den restlichen Boden darauf.
Um ein schnelles Austrocknen des Bodens zu verhindern und die Pflanzen vor zu hoher Verdunstung zu schützen, empfiehlt es sich, den Boden z. B. mit Mulch, Schredder oder auch Rasenschnitt zu beschatten.
Ihre schönsten Rosen
Vielen Dank für Ihre tollen Rosenbilder. Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose? Stimmt nicht wirklich, denn keine Rose gleicht der anderen. Schade, dass diese Bilder nicht duften können.
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Rosenschädlinge
Eingerollte Blätter deuten auf die Rosenblattrollwespe hin. In diesem Fall einfach nur die Blätter entfernen, weitere Maßnahmen sind nicht notwendig.
Schwarze, ausstrahlende Flecken mit gelbem Hof auf den Blättern sind Anzeichen für den Sternrußtau, eine verbreitete Pilzerkrankung. Zur Beseitigung die Blätter entfernen und im Restmüll entsorgen. Nicht auf den Kompost geben.
Rosenmehltau zeigt sich durch einen weißen, fleckigen Belag.
Auch Mehltau kann als weißer, fleckiger Belag auf den Blättern entstehen. Mit Netz-Schwefelpräparaten kann man einen gewissen Schutz vor Pilzerkrankungen erwirken. Besser ist es jedoch, auf resistente Sorten zu setzen. Im Bio-Gartenbereich wird auch mit einer Milch-Wasser-Lösung im Verhältnis 1:8 oder mit Schachtelhalmextrakt gegen Mehltau gespritzt.
Auch treten regelmäßig Blattläuse an den frischen Trieben der Rosen auf. Das Einfachste ist dagegen der scharfe Wasserstrahl, mit dem man die saugenden Insekten leicht wegspritzen kann.
Ein Hausmittel gegen Blattläuse an allen Pflanzen: 30 bis 50 ml Schmierseife und 10 ml Spiritus auf einen Liter Wasser geben. Mit dieser Lösung im Abstand von drei bis fünf Tagen die Pflanze mehrfach behandeln.