Mehrere Töpfe mit Olivenbäume

Mediterrane Kübelpflanzen: Olive und Zitrone

Stand: 01.07.2024, 06:00 Uhr

Gartenexperte Markus Phlippen stellt die mediterranen Schönheiten Olive und Zitrone vor und gibt Pflegetipps. Mit ihrem südeuropäischen Charme bringen sie Urlaubsstimmung auf jede Terrasse und machen Lust auf sonnige Tage im Garten.

Oliven: Eine Drainage ist wichtig

Olivenbäumchen

Olivenbäume sind perfekt für Terrasse oder Balkon.

Die Olive verbreitet mit ihrem silbrig-grauen Laub unverkennbar südeuropäisches Flair. Die meisten Olivenbäume auf deutschen Terrassen sind Hochstämmchen. Beim Einpflanzen in einen Kübel ist eine gute Drainage essentiell, um Staunässe zu vermeiden. Besonders wichtig ist dies, wenn der Topf in einem Untersetzer steht, da dort Wasser durch Regen oder übermäßiges Gießen verbleiben kann. Eine Drainage im Topf schützt die Wurzeln vor Fäulnis. Praktisch ist es, Tonkugeln oder Blähton in einen Kartoffelsack zu füllen und als Drainageschicht zu verwenden. Dieser Sack kann einfach wiederverwendet und mit einem Gartenschlauch gereinigt werden.

Die richtige Erde für Oliven

Für Oliven sollte man unbedingt Kübelpflanzenerde verwenden, die einen mineralischen Anteil wie Lavagranulat oder kleine Steinchen enthält, um die Erde durchlässig zu halten. Alternativ kann man auch normale Blumenerde mit Lavagranulat mischen. Ein pH-Wert von 7 bis 8 ist ideal, da Oliven leicht alkalische Bedingungen bevorzugen. Übrigens setzen Olivenbäume nur selten Früchte an, da es dazu eine zweite Olive benötigt, die gleichzeitig blüht.

Rückschnitt von Olivenbäumen

Kleine Rückschnitte kann man jederzeit vornehmen, am besten jedoch im Frühling, wenn der Baum ausgeruht ist und viel Energie für den Neuaustrieb hat. Wird der Olivenbaum im Inneren kahler, kann man ihn zum Winterende stark zurückschneiden. Er treibt dann wieder üppig aus.

Zitronen und Orangen: Exotisches Flair aus Fernost

Zitronen und Orangen stammen ursprünglich aus China und gelangten schon in der Antike in den Mittelmeerraum. Heute verbinden wir sie mit Süditalien oder Spanien.

Nährstoffaufnahme bei Zitruspflanzen

Zitronenbaum

Zitruspflanzen stammen ursprünglich aus Asien.

Zitruspflanzen haben oft Probleme mit der Nährstoffaufnahme, was sich in gelblichen Blättern mit grünen Blattadern (Chlorose) zeigt. Ursache ist oft eine unzureichende Aufnahme von Calcium und Eisen. Früher wurde mit Eisendünger gearbeitet, heute weiß man, dass ein spezieller Zitrusdünger, der das richtige Verhältnis von Nährstoffen enthält, effektiver ist.

Pflege von Zitruspflanzen

Zitruspflanzen benötigen gleichmäßige Feuchtigkeit und leicht lehmige, aber durchlässige Erde. Staunässe ist unbedingt zu vermeiden. Für die Fruchtbildung ist sehr viel Sonne erforderlich.