Narzissen – die drei wichtigsten Pflegetipps
Stand: 06.03.2023, 06:00 Uhr
Narzissen, auch Osterglocken genannt, sind die Frühlingsboten schlechthin. Kaum eine andere Blume begrüßt den Frühling mit so einer leuchtend schönen Farbe. Unser Gärtner Markus Phlippen gibt die drei wichtigsten Pflegetipps für Narzissen.
Viele unterschiedliche Sorten in den Gärtnereien
Narzissen gibt es in veschiedenen Variationen.
Jetzt ist der richtige Zeitpunkt sich nach hübschen unterschiedlichen Narzissen umzuschauen. Die Gärtnereien und Gartencenter bieten verschiedene Sorten vorgezogen in Töpfen zur Auswahl. Es gibt langstielige und kurzstielige Varianten, gefüllte oder ungefüllte Blüten in klassischem Gelb, edlem Weiß oder zweifarbig. Auch angenehm duftende Narzissen gibt es zu kaufen.
Die Dauer der Blüte hängt von der Temperatur ab
Ware aus einem guten Gartencenter oder einer Gärtnerei ist in aller Regel robuster als das Angebot aus dem Discounter. Dort werden die Zwiebelblumen viel zu warm und dunkel gehalten und sind schneller auf- und durchgeblüht. Denn es hängt maßgeblich von der Temperatur ab, wie lange Narzissen blühen. Wenn die Narzissen als Dekoration in der Wohnung stehen, dann immer mal wieder ins Kühle stellen, zum Beispiel über Nacht ins kalte Treppenhaus oder auf den Balkon.
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Wer Glück hat, kann jetzt Zwiebeln finden, die um 50 bis 70 Prozent preislich reduziert sind. Diese kann man durchaus noch pflanzen, auch wenn sie schon ausgetrieben sind. Narzissen bringen in ihrer Zwiebel die gesamte Pflanze mit. Die Blüte wurde bereits im Vorjahr angelegt. Wenn man sie jetzt pflanzt, bilden sich in dieser Saison Wurzeln und die Pflanze etabliert sich.
Die drei wichtigsten Pflegetipps für Narzissen
Tipp 1: Die Zwiebeln brauchen speziellen Dünger
Der Tomatendünger eignet sich perfekt für Narzissen.
Düngen Sie mit Tomatendünger in halber Konzentration. Dieser Dünger enthält viel Kalium und Phosphor und im Verhältnis dazu nicht so viel Stickstoff – eine gute Mischung für Zwiebelpflanzen. Gedüngt wird in der Wachstumsphase alle ein bis zwei Wochen.
Narzissen, die Sie in den Garten setzen, müssen nicht unbedingt gedüngt werden. Durch die Düngung bilden sich aber mehr Tochterzwiebeln.
Tipp 2: Das Laub verwelken lassen
Wenn Narzissen aus Zwiebeln verblüht sind, nur den Stängel mit den Blüten entfernen. Das Laub bleibt stehen. Denn jetzt ist die Pflanze in ihrer aktiven Wachstumsphase. Durch die Fotosynthese entstehen Speicherstoffe in Form von Zucker und die werden in die Zwiebel verlagert. Das geht einige Wochen, bis die Blätter gelb werden. Dann können diese abgeschnitten werden und die Zwiebel hat Sommerruhe. Das alles zielt natürlich darauf ab, dass die Narzissen nach der Blüte im Garten landen, beispielsweise im Kübel auf dem Balkon. Bei der Pflanzung eine Handvoll Sand ins Pflanzloch geben, einen halbschattigen Standort wählen und die Zwiebel doppelt so tief pflanzen, wie ihr Umfang ist.
Tipp 3: Narzissen im Schnitt ausschleimen lassen, bevor sie mit anderen Blumen in die Vase gestellt werden
Es gibt viele Narzissen als Schnittware, die man in der Regel trocken im Bund kauft. Wenn man sie beispielsweise mit Tulpen kombiniert, kann es passieren, dass die Tulpen "schlapp" machen. Das passiert deshalb, weil die Narzissen Schleim ins Wasser abgeben, der die Tulpen und auch andere Schnittblumen schneller verwelken lässt, ihre Wasseraufnahme wird verstopft. Schneiden Sie die Narzissen an und stellen Sie die Blumen zwei bis drei Stunden alleine ins Wasser. Anschließend das Wasser wegkippen und die Stängelenden unter fließend Wasser kurz ausspülen. Jetzt aber nicht wieder erneut anschneiden.