Gräser

Trendige Gräser: Stilvolle Akzente für Garten und Balkon

Stand: 26.08.2024, 06:00 Uhr

Gartenexperte Markus Phlippen zeigt, welche Gräser gerade gefragt sind und Ihren Garten oder Balkon stilvoll aufwerten.

Gräser als fester Bestandteil der Gartenkultur

"Gräser sind das Haar der Erde," sagte einst der berühmte deutsche Staudengärtner Karl Foerster. Obwohl Gräser seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil der Gartenkultur sind, haben sie sich eine gewisse Frische bewahrt. Besonders im Spätsommer erleben sie ein Comeback, das sie jedes Jahr aufs Neue in den Mittelpunkt rückt. Dieses Jahr dominieren filigrane und bronzefarbene Gräser.

Filigrane Gräser für Sonnenstandorte

Haargras

Haargras kann bis zu 10 Zentimeter hoch wachsen.

An sonnigen Standorten entfalten Gräser ihre volle Pracht. Ein Beispiel dafür ist das Gartenreitgras (Calamagrostis), insbesondere die Sorte 'Karl Foerster'. Dieses Gras besticht durch seine feine Struktur und ist eine sterile Auslese, die sich nicht unkontrolliert aussamt – ideal für geordnete Gärten. Ein weiteres filigranes Highlight ist das Haargras (Austrostipa), dessen zarte Halme sich wie ein Haarschopf im Wind bewegen. Es bevorzugt warme Bedingungen und kann sich leicht aussamen, was dem Garten einen natürlichen Touch verleihen kann.

Trendige Gräser: Stilvolle Akzente für Garten und Balkon

06:38 Min. Verfügbar bis 26.08.2026

Der Trend zu Bronze-Gräsern

Bronzefarbene Gräser wie das rote Pennisetum und bronzefarbene Seggen liegen dieses Jahr besonders im Trend. Diese Gräser bringen nicht nur Farbe in den Garten, sondern bieten auch einen attraktiven Winteraspekt. Ihre Blütenstände sollten bis zum Ende des Winters stehen bleiben, da sie Insekten Schutz bieten und Vögeln wie Spatzen und Distelfinken Nahrung liefern. Der Rückschnitt erfolgt erst im Frühjahr, kurz vor dem neuen Austrieb.

Pflege und Standortanforderungen

Erde neben einem Blumentopf

Für die Gräser torffreie Erde verwenden.

Gräser sind in der Pflege relativ anspruchslos, solange Staunässe vermieden wird. Der Wurzelstock der Pflanze ist entscheidend für ihre Regeneration und sollte nicht faulen. Eine gute, torffreie Pflanzerde ist meist ausreichend. Je nach Standort kann die Erde mit Laub-Kompost oder Sand gemischt werden, um den Bedürfnissen der Pflanzen gerecht zu werden. Die meisten Ziergräser benötigen keine zusätzliche Düngung, da der Nährstoffgehalt der Gartenböden oft ausreichend ist. Sollte das Gras jedoch an Fülle verlieren, hilft ein organischer Volldünger im März, zum Beginn der Wachstumssaison.