Garten unterwegs: Alte Erde aufarbeiten

Hier und heute 07.04.2025 07:14 Min. Verfügbar bis 07.04.2027 WDR

Garten unterwegs: Alte Erde aufarbeiten

Stand: 07.04.2025, 06:00 Uhr

Statt alte Erde wegzuwerfen, lässt sie sich mit einfachen Tricks aufbereiten und nachhaltig wiederverwenden. Anja Klein zeigt uns aus ihrem Schrebergarten in Köln wie das funktioniert.

Zu Beginn der Gartensaison finden sich auf vielen Balkonen und Terrassen Kübel mit alter, vertrockneter Erde und Pflanzenresten. Doch keine Sorge: Erde bleibt nutzbar! Mit etwas Pflege und neuen Nährstoffen lässt sich die alte Erde problemlos aufbereiten, sodass darin Gemüse und Blumen wieder prächtig gedeihen können. Auch wenn die Pflanzen im Laufe des Jahres Nährstoffe verbraucht haben, lässt sich die Erde mit wenigen Schritten wieder zu einer frischen Grundlage für neues Wachstum machen.

So geht die Auffrischung alter Gartenerde

Mann düngt mit Hornspäne verschiedene Gartenkräuer.

Hornspäne sind ein natürlicher Dünger.

Zuerst füllt man die alte Erde aus den Blumentöpfen in einen großen Behälter, zum Beispiel eine Zinkwanne. Alte Wurzelballen werden sorgfältig herausgepult und auf den Kompost gegeben. Tonscherben oder andere Reste sollten ebenfalls entfernt werden, da sie später wiederverwendet werden können. Anschließend wird die Erde gründlich durchgemengt und aufgelockert. Nun mischt man etwa ein Viertel neue torffreie Erde hinzu, gibt eine Handvoll Hornmehl oder Hornspäne sowie etwas Pflanzenkohle dazu. Alles wird gut vermischt – und schon ist die Erde bereit für neue Pflanzen! Mit dieser Methode erhält die alte Erde frische Nährstoffe und wird zur perfekten Grundlage für eine blühende Gartensaison.

Torffreie Erde verwenden

Erde neben einem Blumentopf

Torffreie Erde bietet eine gute Belüftung und Wasserspeicherung.

Verwenden Sie torffreie Erde, um die Umwelt zu schonen. Der Torfabbau zerstört wertvolle Hochmoore, die wichtige Klimafunktionen erfüllen. Alternativen wie Kompost, Kokosfasern oder Holzfasern sind nachhaltig, fördern eine lockere und nährstoffreiche Erde und unterstützen eine erfolgreiche Gartensaison.