Stand: 23.02.2016, 17:26 Uhr

Medienpreis der Kindernothilfe

Ich war doch erst 13 | Bildquelle: WDR

Die story-Autorinnen Habiba Nosheen und Hilke Schellmann sind mit dem Medienpreis 2015 der Kindernothilfe in der Kategorie TV ausgezeichnet worden. Laudator Andreas Cichowicz überreichte den Preis für "Ich war doch erst 13 - ein Mädchen aus Pakistan kämpft um sein Leben" (Redaktion: Norbert Hahn) am Wochenende in Berlin. Der Medienpreis der Kindernothilfe wurde bereits zum 17. Mal verliehen. Ausgezeichnet werden Journalisten, die sich in herausragender Weise mit den Themen Kinderrechte und Kindesrechtsverletzungen beschäftigen. "Die Journalisten haben sich in ihren handwerklich brillanten Beiträgen nicht nur mit eklatanten Formen von Kinderrechtsverletzungen auseinandergesetzt, sondern auch starke Jungen und Mädchen vorgestellt, die für ihre Rechte kämpfen", lobte Schirmherrin Christina Rau die anwesenden Preisträger bei der Verleihung am 13. November in Berlin.

Zwei Emmys für "die story"

Hilke Schellmann (2. von links) und Habiba Nosheen (3. von links) bei der Preisverleihung in New York. | Bildquelle: WDR/Emmy Awards

Die beiden story-Autorinnen Hilke Schellmann und Habiba Nosheen wurden für ihre Dokumentation "Ich war doch erst 13 - Ein Mädchen aus Pakistan kämpft um sein Leben" (Redaktion: Norbert Hahn) auch mit einem Emmy-Award ausgezeichnet. Die Autorinnen begleiten die 13jährige Kainat, die in ihrer pakistanischen Heimatstadt vergewaltigt wurde und sich dann ihrer Familie öffnet. Doch diese ist nach den Regeln der Tradition eigentlich gezwungen, das "entehrte" Mädchen zu töten - ein sogenannter Ehrenmord. Doch die Familie beginnt Kainat zu unterstützen. Die story-Autorinnen haben Kainats Kampf vier Jahre begleitet. Sie zeigen ihre Wut und Trauer, vor allem aber ihren unbändigen Willen - und sie schildern die Sicht der Täter.

Weiterhin erhielt "Der niederträchtige Krieg – Wie Frauen im US-Militär vergewaltigt werden" (Redaktion: Birgit Virnich) einen Emmy. Die Autorinnen Kirby Dick und Amy Ziering entlarven in ihrem Dokumentarfilm das amerikanische Militär als eine Art Geheimbund, der seine eigene Gerichtsbarkeit hat und vor allem die Täter schützt. Die Preisverleihung fand am 30. September 2014 in New York statt.

Deutsch-amerikanischer Medienpreis

"die story: Brokens Dreams - Amerikas Mittelschicht kämpft ums Überleben" (WDR-Fernsehen, 02.09.2013) | Bildquelle: wdr

"die story: Broken Dreams - Amerikas Mittelschicht kämpft ums Überleben" von Philippe Levasseur (Redaktion: Birgit Virnich) wurde mit dem 2. RIAS-TV-Preis für herausragende Beiträge zur Deutsch-Amerikanischen Verständigung ausgezeichnet. die story begleitete amerikanische Familien über sechs Monate lang und kommt zu dem Schluss, dass sich ein Teil der amerikanischen Mittelklasse, ein Grundstein des reichsten Landes der Erde, in die Obdachlosigkeit verabschiedet. Die wohl größte gesellschaftliche Herausforderung für den amerikanischen Präsidenten.

Hanns-Joachim-Friedrichspreis

Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis 2014 | Bildquelle: dpa

Der langjährige story-Autor Stephan Lamby erhält den Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis 2014. Der Autor und Produzent zahlreicher preisgekrönter Dokumentationen und Fernsehfilme überzeugte die Jury mit "wahren Enthüllungsgeschichten, getragen von Respekt, Fairness und Distanz."Das story-Team gratuliert!