Politikjournalistin des Jahres 2012
Eine Fachjury der Branchenzeitschrift "medium magazin" wählte Sonia Seymour Mikich zur Politikjournalistin des Jahres. Sonia Mikich war von 2004 bis 2007 story-Redaktionsleiterin und ist seit 2012 Leiterin der Programmgruppe Inland des WDR. Aus der Begründung: Eigenwillig und authentisch hat sie in “Monitor” 10 Jahre lang als Redaktionsleiterin und Moderatorin wichtige Debatten geführt, Missstände recherchiert und damit gezeigt, wie unverzichtbar unabhängige politischen Magazine im öffentlich-rechtlichen Fernsehen sein können.
Juliana Bartel Preis für "Saving Face - Gebt mir mein Gesicht zurück"
„die story: Saving Face - Gebt mir mein Gesicht zurück" von Sharmeen Obaid-Chinoy und Daniel Junge (Redaktion: Norbert Hahn) erhält den diesjährigen Juliane Bartel Preis. Der Film erzählt die erschütternde Geschichte von Rukhsana und Zakia, die zu den zahlreichen Frauen in Pakistan gehören, die einem Säureanschlag zum Opfer gefallen sind. Der in London ansässige plastische Chirurg Mohammad Jawad möchte den entstellten Frauen helfen. Der Juliana Bartel Preis wird seit 2001 vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration an Autorinnen und Autoren vergeben, die die Gleichstellung von Frauen und Männern thematisieren, Frauen in ihrer Rollenvielfalt oder als aktiv Handelnde abbilden.
Bei den Dreharbeiten zu "Saving Face"
Deutscher Fernsehpreis 2012 für Stephan Lamby
Wir gratulieren Stephan Lamby, langjähriger Produzent und Autor für die story. Er erhielt den Deutschen Fernsehpreis 2012 für besondere Leistungen im Bereich Information. Aus der Begründung der Jury: "Seit vielen Jahren sorgt Stephan Lamby als Produzent, Autor und Interviewer von präzisen Dokumentationen im Bereich Wirtschaft und Politik für Orientierung und Aufklärung."
Herbert Quandt Medien-Preis für "Blutige Handys"
Die Langversion (90 Minuten) der story "Blutige Handys" von Frank Piasecki Poulsen (Redaktion: Sabine Rollberg, Barbara Schmitz) wurde mit dem Herbert Quandt Medien-Preis ausgezeichnet. Für den Film hatte sich der Autor auf eine lebensgefährliche Suche in die Coltan-Minen im Ostkongo gemacht. Coltan, ein spezielles Mineral, das der Produktion von Handys dient, wird dort oft von Kindern aus ungesicherten Minen geholt. Der Lohn: ein paar Cent. Die Gewinne aus dem Geschäft mit Coltan stecken andere ein.
NaturVision Filmpreis: Der Ehrenpreis der Jury geht an Alexander von Bismarck im Film „Undercover gegen die Holzmafia“
Alexander von Bismarck hat einen berühmten Namen und deutsche Wurzeln. „Die Deutschen und der Wald, das ist eine emotionale Beziehung“, sagt er. Mit versteckter Kamera, getarnt als Holzeinkäufer, deckt er die Wege der internationalen Holzmafia auf. Für die story ist er dem Weg von Rosen- und Ebenhölzern aus Madagaskar bis nach China und schließlich nach Deutschland gefolgt.
Aus der Begründung der Jury: "Er nennt sich Spion für die Umwelt: Undercover und unter Einsatz seines Lebens zieht er durch die Welt, mit dem Ziel die schlimmsten Umweltsünden bloßzulegen und eine Veränderung herbeizuführen. So kämpft er mit seiner Organisation Environmental Investigation Agency gegen den illegalen Handel von Tropenholz. Der Film "Undercover gegen die Holzmafia" begleitet ihn dabei, wie er in die Höhle des Löwen eindringt: Skrupellosen Geschäftsmännern, die für Profit auch nicht vor Mord zurückschrecken. Für sein selbstloses und unerschrockenes Engagement unsere Hochachtung und großen Dank an den Robin Hood für unseren Planeten: Alexander von Bismarck."
Jetzt erhielt er den Ehrenpreis der Jury beim NaturVision Filmfestival in Ludwigsburg.
Werner-Bonhoff-Preis wider den §§-Dschungel für „Behindert - Was darf ich werden?“
Die story-Autorin Renate Günther-Greene erhält am 10.05.2012 für ihren Film „Behindert - Was darf ich werden?“ den mit 50.000 Euro dotierten „Werner-Bonhoff-Preis wider den §§-Dschungel“.
die story zeigt am Beispiel von zwei Jugendlichen, wie sehr ihr Schicksal vom Eigeninteresse der Behindertenwerkstätten bestimmt wird und wie sehr diese daran festhalten, die Gelder für die Behinderten, die hier arbeiten, zu behalten. Die Autorin beleuchtet die Interessenskonflikte zwischen Menschen mit Behinderung und den für sie geschaffenen Einrichtungen.
Werner-Bonhoff-Preis
„Frau Günther-Greenes Engagement steht beispielhaft für einen notwendigen Beitrag unternehmerischer Menschen zur Bürokratie-Therapie“, kommentiert Stiftungsvorstand Till Bartelt. Renate Günther-Greene hat in ihrem Film geschickt und mit viel Herzblut das schablonenhafte Verhalten einer von über tausend „verselbstständigten Bürokratien“ in Deutschland aufgedeckt und eindrucksvoll gezeigt, dass sich derartige Widerstände überwinden lassen.
Prix Circom für "Verlorene Ehre - Der Irrweg der Familie Sürücü"
"die story: Verlorene Ehre - Der Irrweg der Familie Sürücü" von Jo Goll und Matthias Deiss (Koproduktion RBB/WDR für das Erste; Redaktion: Gabriele Conrad/Mathias Werth) erhält den "Prix Circom 2012".
"Ja, es war ein Ehrenmord", bekennt Ayhan Sürücü.
Circom ist die Vereinigung der europäischen Fernsehveranstalter (u.a. BBC, ARD, RAI, ORF etc.). Der Preis wird in diesem Jahr am 17. Mai in Malmö überreicht.
Filmpreis beim Envirofilm-Festival für "Undercover gegen die Holzmafia"
Beim 18. Internationalen Umweltfilm-Festival Envirofilm wird „die story: Undercover gegen die Holzmafia" von Michaela Kirst (Redaktion: Barbara Schmitz) ausgezeichnet. Mit versteckter Kamera deckt die story die Wege der internationalen Holzmafia auf.
Niemand kontrolliert, woher das Holz stammt. Dabei sterben durch den Holzeinschlag ganze Nationalparks, nicht nur Bäume, sondern auch Pflanzen und Tiere. Oftmals sind die Regierungen selbst in den Handel verstrickt. Die Preisverleihung findet am 18. Mai 2012 statt.
Journalistenpreis für "Acht Türken, ein Grieche und eine Polizistin"
„Acht Türken, ein Grieche und eine Polizistin", eine Koproduktion von rbb, WDR und NDR, wurde mit den Journalistenpreis "Rechtsextremismus im Spiegel der Medien“ ausgezeichnet.
Die Autoren Eva Müller (WDR), Matthias Deiß (rbb), und Anne Kathrin Thüringer (NDR) fragen in ihrem Film nach den Opfern der Morde der rechtsterroristischen Terrorzelle, geben ihnen einen Namen, ein Gesicht, eine Geschichte - und sie erzählen von den Angehörigen. Der Medienpreis "Rechtsextremismus im Spiegel der Medien" war nach 2008 und 2010 zum dritten Mal ausgeschrieben - gemeinsam ausgelobt vom Ministerium für Justiz und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt und dem Deutschen Journalistenverband, Landesverband Sachsen-Anhalt.
Die Preisträger (v.l.) Alexander Schierholz (MZ), Andreas Speit von (taz) sowie Anne Kathrin Thüringer (NDR)und Matthias Deiß (rbb).
Die Preisverleihung fand am 12. März 2012 im Rahmen der Gala "TON ANGEBEN. Gegen rechte Gewalt" im Schauspielhaus Magdeburg statt.
"die story" nominiert für Grimme-Preis 2012
Der Film "Auf der Suche nach Peter Hartz" von Lutz Hachmeister, eine Koproduktion der WDR-Redaktion die story mit dem SWR, ist in der Kategorie "Information & Kultur" für den diesjährigen renommierten Grimme-Preis nominiert. Redaktion: Thomas Michel (SWR) und Mathias Werth (WDR).
Grimme-Preis 2012
Die 45-minütige Dokumentation zeichnet das Leben des Mannes nach, dessen Name für die größte Arbeitsmarktreform in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland steht. Zum ersten Mal bezieht Peter Hartz in einer großen Fernsehdokumentation selbst Stellung zu seiner Arbeit in der Hartz-Kommission und seinem tiefen Sturz im Zuge der VW-Affäre.
Die Verleihung des 48. Grimme-Preises findet am 23. März 2012 im Theater der Stadt Marl statt.