Filmfestival „Water, Sea and The Oceans“
Im Dezember 2009 wurde die story "Wem gehört das Meer - Wettlauf um die letzten Rohstoffe" von Sarah Zierul (Redaktion: Barbara Schmitz) beim internationalen Filmfestival „Water, Sea and The Oceans“ in Prag als beste Dokumentation ausgezeichnet.
Wirtschaftsjournalisten des Jahres
Welche Journalisten haben 2009 die Meilensteine gesetzt? Die Redaktion „Wirtschaftsjournalist“ ließ insgesamt 276 Wirtschaftsjournalisten abstimmen - und story-Autor Stephan Lamby wurde für den Platz 3 in der Kategorie TV/Radio ausgewählt. Ein Leserkommentar: „Setzt seit Jahren die Maßstäbe bei den Wirtschaftsdokus: in diesem Jahr mit ,Der große Rausch – Ein Investmentbanker packt aus‘.“
Medienpreis der Kindernothilfe
Eine WDR-Fernsehdokumentation und ein WDR-Radiofeature sind mit dem Medienpreis der Kindernothilfe ausgezeichnet worden.
In der Kategorie Fernsehen wurde die bereits mehrmals ausgezeichnete story „Kindersklaven“ von Rebecca Gudisch und Tilo Gummel geehrt (Redaktion: Mathias Werth).
Atlantis Filmpreis
Beim diesjährigen Atlantis Natur- und Umweltfilmfest in Wiesbaden wurde die story "Wem gehört das Meer - Wettlauf um die letzten Rohstoffe" von Sarah Zierul (Redaktion: Barbara Schmitz) als bester Film ausgezeichnet. Überreicht wurde der mit 5.000 Euro dotierte Preis von der Wiesbadener Kultur- und Umweltdezernentin Rita Thies.
"Es gelingt der Autorin in anschaulicher und packender Weise, die Zuschauer auf eine Reise in die Vergangenheit und in die Zukunft unserer Welt mitzunehmen. Diese Dokumentation schafft Bewusstsein und fordert Verantwortung ein", begründete Film-Produzentin Ilona Grundmann die Entscheidung. Die fünfköpfige Jury betonte weiterhin, dass der Film ein Thema im wahrsten Sinne "an die Oberfläche" hole, das unsere Vergangenheit und unsere Zukunft betreffe und über das die wenigsten Menschen Bescheid wüssten: Die beginnende Ausbeutung des Meeresbodens für Rohstoffe. Der Film zeige mit beeindruckenden Bildern, welche enormen Risiken für die Natur und den Frieden dabei drohen.
Insgesamt waren neun Filme für den Wettbewerb nominiert und wurden von der Festivaljury zusammen mit dem Publikum in der Wiesbadener Caligari FilmBühne gesichtet.
Ekofilm Festival
die story "Wem gehört das Meer? - Wettlauf um die letzten Rohstoffe" von Sarah Zierul (Redaktion Barbara Schmitz) hat am Samstag, den 10. Oktober 2009 den Preis für die beste politische Dokumentation beim 35. Ekofilm Festival (International Film Festival on the Environment and Natural and Cultural Heritage Ekofilmin) in Tschechien erhalten.
Ernst-Schneider-Preis
In der Kategorie "Große Wirtschaftssendung" erhielt die story "Kindersklaven" von Rebecca Gudisch und Tilo Gummel den Ernst-Schneider-Preis 2009. Der mit 7.500 Euro dotierte Journalistenpreises der deutschen Wirtschaft wurde am 07. Oktober 2009 im Porsche Museum in Stuttgart-Zuffenhausen verliehen. Aus der Begründung der Jury: "Der am 15. August 2008 im WDR ausgestrahlte Film (Red. Mathias Werth) ist investigativ und spannend; er zeigt, dass die wirtschaftlichen Folgen dieses Handelns nicht nur Indien betreffen, sondern als exportierte Pflastersteine in deutschen Städten zu sehen sind."
International Emmy Award
Nach "Kindersklaven" wurde nun die story "Der große Rausch - Ein Investmentbanker packt aus" in Cannes/Frankreich für den internationalen Emmy Award nominiert. In der ARD/WDR Dokumentation erzählt Stephan Lamby die atemberaubende Geschichte eines Bankers und der Geschäftspraktiken in der Londoner City, einem der größten Finanzzentren der Welt. (Redaktion Dr. Klaus Radke (EinsFestival), Mathias Werth (WDR), Erstsendetermin war 8. Januar 2009 bei Das Erste und EinsFestival.)
International Film Festival AGROFILM
die story "Wem gehört das Meer? - Wettlauf um die letzten Rohstoffe" von Sarah Zierul (Redaktion Barbara Schmitz) erhält den Umweltpreis des 26. internationalen Filmfestivals "Agrofilm". Die Preisverleihung findet am 02. Oktober 2009 in in Nitra (Slowakei) statt. In ihrem Film verbindet die Autorin Sarah Zierul eindrucksvolle Filmaufnahmen auf hoher See mit seltenen Unterwasserbildern, lässt Forscher und Konzernchefs ebenso zu Wort kommen wie Völkerrechtler und Biologen. Ihr Film zeigt erstmals: Der Goldrausch in der Tiefsee hat begonnen und ist ein Abenteuer mit ungewissem Ausgang.
Ilaria Alpi Prize
"die story: Kindersklaven" von Rebecca Gudisch und Tilo Gummel (Redaktion: Mathias Werth) hat in der Kategorie „International“ den mit 2500 Euro dotierten italienischen „Ilaria Alpi - Premio Giornalistico Televisivo“ gewonnen. Aus der Begründung der Jury: "Eine qualitätsvolle und leidenschaftliche Arbeit, die voll und ganz höchste Anerkennung verdient."
Mit dem Preis ausgezeichnet werden Fernsehjournalisten, die sich in besonderem Maß mit den Themen Frieden und Solidarität befassen. Die Preisverleihung fand am 21. Juni 2009 im Kongresszentrum von Riccione statt.
EED-Filmpreis
Der Evangelische Entwicklungsdienst zeichnet "die story: Todesfahrt im Fischerboot - Afrikas Flüchtlinge und Europas Interessen" von Klaus Martens und Michael Grytz mit dem Fernsehpreis "Zukunftsfähiges Deutschland" aus (Redaktion: Edeltraud Remmel).
"Der Film zeigt deutlich, wie die Überfischung der Meere durch europäische Trawler den afrikanischen Fischern die Lebensgrundlage entzieht", sagte EED-Vorstand Wilfried Steen. "Die WDR-Produktion schildert, wie die EU-Fischereipolitik Probleme für Menschen in Afrika schafft und wie der Preiskampf auf dem europäischen Nahrungsmittelmarkt den Menschen im Süden die Lebensgrundlage raubt und sie zur Flucht in die EU treibt", heißt es in der Begründung der Jury.
Quandt-Medien-Preis
Der story-Autor Stephan Lamby erhält den Herbert-Quandt-Medienpreis 2009 für seine ARD-Dokumentation „Der große Rausch“ über die atemberaubende Geschichte eines Bankers und der Geschäftspraktiken in der Londoner City, einem der größten Finanzzentren der Welt. Der Preis wird seit 1986 an Journalisten verliehen, die sich mit der Rolle von Unternehmern und Unternehmen in der Marktwirtschaft auf allgemeinverständliche Weise auseinandersetzen.
Marler Fernsehpreis für Menschenrechte
"die story: Kindersklaven" von Rebecca Gudisch (Redaktion: Mathias Werth) wird von Amnesty International mit dem Marler Fernsehpreis für Menschenrechte ausgezeichnet. Aus dem Urteil der Jury: „Der Mut der Reporter in manchmal potentiell gefährlichen Situationen und ihre geschickte Taktik in den Begegnungen mit den Firmen vor Ort machen den Film spannend und informativ zugleich. … So werden wir als Endverbraucher implizit aufgefordert, unser Konsumverhalten zu überdenken und dabei unsere eigenen Konsequenzen zu ziehen.“ Mit dem Preis würdigt Amnesty International Journalisten, Regisseure, Kameraleute und Schauspieler, deren Arbeit dem Thema Menschenrechte auf besondere Weise gerecht wird. Insgesamt hatten sich vierzehn Sender mit knapp einhundert Beiträgen am Wettbewerb beteiligt.
Axel-Springer-Preis für junge Journalisten
Rebecca Gudisch und Tilo Gummel erhalten für die story "Kindersklaven" den Axel-Springer-Preis für junge Journalisten 2009 in der Kategorie Fernsehen: „Unerschrocken, hartnäckig und nachhaltig recherchiert Rebecca Gudisch in Indien und Deutschland. So soll Journalismus sein – aufklärend und aufrüttelnd.“
Eine besondere Ehrung in der Kategorie "Herausragende Leistungen" erhält die story-Autorin Sarah Zierul für "Wem gehört das Meer? - Wettlauf um die letzten Rohstoffe". Insgesamt hatten sich mehr als 650 Kandidaten, soviele wie nie zuvor, für den 18. Axel-Springer-Preis beworben, die wichtigste Auszeichnung für junge Journalisten.
Grimme-Preis für „Leben und Sterben in Kabul“
Hubert Seipel (Buch und Regie) sowie die Redakteure Christoph Mestmacher (NDR) und Heribert Blondiau (WDR) werden für die Dokumentation „Leben und Sterben in Kabul“ (ARD/WDR/NDR) geehrt. Eine Koproduktion von NDR und der WDR-Reihe die story. Die ARD-Reportage setzt sich kritisch mit dem Bundeswehreinsatz im Rahmen der NATO-Offensive in Afghanistan auseinander.
Aus der Begründung der Jury: "Dem Autor Hubert Seipel gelingt in Zeiten des gelenkten, so genannten eingebetteten Journalismus ein erstaunlich unabhängiger und informativer Film, der zum Nachdenken anregt: Aufklärung in bester Tradition."
Nominiert für den Europäischen CIVIS Fernsehpreis
Für den Europäischen CIVIS Fernsehpreis 2009 wurde "die story: Blutige Ernte. Warum Dariusz sterben musste" von Rena Giefer, Thomas Giefer und Karl Hoffmann nominiert: "Eine mutige, investigative Leistung – über die dunkle Seite der Migration." (Redaktion: Heribert Blondiau, Prof. Dr. Sabine Rollberg)
Fünf Nominierungen für Adolf-Grimme-Preis 2009
Insgesamt 21 WDR-Produktionen sind für den diesjährigen Adolf-Grimme-Preis nominiert, darunter fünf Nominierungen für die story und story-Autoren:
"Der große Rausch" von Stephan Lamby
Redaktion: Mathias Werth (WDR), Dr. Klaus Radke (EinsFestival)
"Gigant Gazprom" von Hubert Seipel
Redaktion: Heribert Blondiau (WDR), Christoph Mestmacher (NDR)
"Leben und Sterben in Kabul" von Hubert Seipel
Redaktion: Heribert Blondiau (WDR), Christoph Mestmacher (NDR)
"Und plötzlich ist das Haus weg" von Christian Jentzsch
Redaktion: Barbara Schmitz
Außerdem wurden die story-Autoren Ingolf Gritschneder und Georg Wellmann für ihre langjährigen, investigativen Recherchen zum Kölner Messeskandal ("die story: Milliarden-Monopoly I-III") und für die detaillierte Beobachtung des Geflechts von Geld, Macht und Politik für die Preis Information-Spezial nominiert.
FIPA d'Or
story-Autor Marc Wiese hat beim International Festival of Audiovisual Programs in Biarritz den FIPA d'Or für seine lange Dokumentation "Kanun - Blut für die Ehre" den ersten Preis gewonnen.
Die kürzere 45-minütige Fassung lief am 10. März 2008 im WDR-Fernsehen unter dem Titel "die story: Blutrache - Das Gesetz der Ehre" (Koproduktion WDR/BR, Redaktion: Heribert Blondiau).
New York Festival
Rebecca Gudisch und Tilo Gummel haben für ihren Film "die story: Kindersklaven" im Januar 2009 die Silbermedaille beim renommierten internationalen New York Film- und TV-Festival erhalten. Getarnt und ausgerüstet mit versteckten Kameras drangen die beiden WDR-Reporter Rebecca Gudisch und Tilo Gummel in ein System der Kindersklaverei ein und spürten Kinder, Eltern, Schlepper, Firmenchefs auf. Dem WDR-Team gelingen dabei seltene Aufnahmen, zum Beispiel, als einige Kinder ihre Eltern nach Jahren der Sklavenarbeit zum ersten Mal wiedersehen.
Die Goldmedaille ging an Wilfried Huisman für "die story: Schnappschuss mit Che", die im Oktober 2007 zum 40. Todestag von Che Guevara im Ersten gesendet wurde. Im Mittelpunkt: Die ungewöhnliche Freundschaft zwischen einem Che-Vertrauten und einem CIA -Agenten, der den Revolutionär in den Tod getrieben haben will.