Darauf haben sich der Bund mit den Bergbau-Ländern Nordrhein- Westfalen und Saarland geeinigt. Die Union hatte verhindert, dass der von der SPD favorisierte RAG-Chef Werner Müller den Posten bekommt. Die Stiftung soll bis Mitte nächsten Jahres die profitablen Sparten des Essener RAG -Konzerns an die Börse bringen. Mit dem Milliardenerlös sollen in den nächsten Jahrzehnten die Bergschäden im Ruhrgebiet und die Pensionen der Kumpel finanziert werden.
Neben Bonse-Geuking bilden der frühere Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) und RAG-Arbeitsdirektor Ulrich Weber den Vorstand der Stiftung. Vorsitzender des 13-köpfigen Kuratoriums der Stiftung soll der Aufsichtsratsvorsitzende des Energiekonzerns E.ON, Ulrich Hartmann, werden.
Werner Müller soll Vorstandschef der neuen RAG werden
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Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) nannte die Einigung "ein sehr gutes Ergebnis" für das Ruhrgebiet. "Der Börsengang kann jetzt starten", so Rüttgers am Mittwochabend. Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) sprach von einer wichtigen Entscheidung, um die RAG in eine strategisch gute Position zu bringen.
Der Chef der RAG, Werner Müller, hatte selbst Ambitionen auf den Stiftungsvorsitz, scheiterte aber vor allem am Widerstand der Union. Müller soll nun Vorstandschef der neuen RAG werden, die mit den Sparten Chemie (Degussa), Kraftwerke (Steag) und Immobilien 2008 an die Börse gehen will.